Sapwell läuft bei den Titans im Winter heiß, doch reicht's für die Play-offs?
Dresden - "Ich glaube trotzdem, dass Dresden die Play-offs noch erreichen kann", befand Crailsheim-Coach David McCray (38) nach dem 96:87-Erfolg bei den Dresden Titans am Sonntag.

Und Dresdens Coach Fabian Strauß (32)? Der kann das nach Niederlage Nummer zwölf der Saison "noch nicht sagen". Nur zwei Siege ist Platz acht für die Zwölf-Siege Titanen entfernt.
"Wir arbeiten jede Woche dafür, dass wir noch eine Chance haben. Die Entwicklung stimmt. Aber für Play-offs brauchst du mehr individuelle Klasse. Da hätten wir vor ein paar Wochen vielleicht noch die ein oder andere Verstärkung gebraucht", so Strauß.
Crailsheim als Tabellenvierter hat diese. Trotzdem lagen die Titans lange vorn, weil Koen Sapwell (25) mit 28 Punkten richtig ablieferte. Die zwei US-Imports Wes Dreamer (24) und Matthew Ragsdale (23) erwischten aber einen schwachen Tag.
"Da musst du Credits an Crailsheim geben. Die haben unsere Amerikaner gut behandelt. Die wussten, was auf sie zukommt. Wir haben es ein bisschen anders lösen wollen, haben es meist auch sehr gut gemacht. Aber nicht konstant über die gesamte Zeit", erklärte Strauß.
Das Team als Ganzes muss in den nächsten Wochen abliefern. Nicht nur wenige. "Wir müssen das Positive rausziehen. Es war ein starkes Team hier zu Gast, wir sollten also nicht nur auf die Niederlage schauen", forderte daher Sapwell.

Doch zunächst heißt es für den Australier und seine Kollegen, verschnaufen und den Kopf frei bekommen. Denn erst am 28. Februar geht es zu Hause gegen Koblenz weiter.
Titelfoto: Steffen Füssel