Titans müssen zum Start schwer ausrechenbare Drachen erlegen

Quakenbrück - Auf ein Neues! Nach der nur knapp verpassten Sensation im BBL-Pokal startet für die Dresden Titans heute 19.30 Uhr der Alltag ProA - der wohl auch das zweite Jahr hintereinander eher einem kleinen Abenteuer gleicht.

Tanner Graham (26, r.) spielt noch in Dresden, Marko Bacak (27, l.) hat wie so viele die Dragons verlassen.
Tanner Graham (26, r.) spielt noch in Dresden, Marko Bacak (27, l.) hat wie so viele die Dragons verlassen.  © Lutz Hentschel

Umso wichtiger ist gleich ein Sieg zum Start. Wie das im niedersächsischen Quakenbrück bei den Artland Dragons geht, haben die Titanen bereits in der vergangenen Saison bewiesen.

In zwei Spielen setzte sich das Team von Fabian Strauß (29) gleich zweimal durch.

"Generell ist es bemerkenswert, wie sich die Dresdner entwickelt haben über das letzte Jahr. Aber nach den beiden Niederlagen in der vergangenen Saison haben wir noch eine Rechnung mit ihnen offen, die wir begleichen werden", kündigte daher Dragons-Coach Patrick Flomo (43) an.

Ein entscheidender Faktor könnte die Abstimmung auf dem Parkett werden. Denn die Elbriesen setzen mit zehn Spielern aus der Vorsaison auf Kontinuität.

Die Dresden Titans sind deutlich eingespielter als die Dragons

Coach Fabian Strauß (29, M.) hat sein Team größtenteils beisammen gehalten. Das könnte ein Vorteil sein.
Coach Fabian Strauß (29, M.) hat sein Team größtenteils beisammen gehalten. Das könnte ein Vorteil sein.  © Lutz Hentschel

Nur drei Neue wurden geholt. Artland muss gleich acht Neuzugänge integrieren.

Trotzdem erkennt Strauß "schon jetzt eine klare Rollenverteilung. Sie haben mit Brandon Thomas, der in den letzten Jahren in Jena gespielt hat, einen sehr erfahrenen Spieler dazu geholt, der ein guter Werfer ist", erklärt der Titans-Coach.

"Sie haben aber auch viele athletische und defensiv starke Jungs, die gut zum Korb ziehen können. Es wird für uns darum gehen, ihre Stärken zu kennen und sie mehr zu ihren Schwächen zu lenken."

Das könnte - ähnlich wie bei Dresdens Korbjägern - die schlechte Ausbeute jenseits der Dreierlinie sein. Im Pokal gegen Erstligist Bamberg trafen die Dragons gerade einmal 14 Prozent. Innerhalb des Perimeters auch nur 44 Prozent.

Die Titans haben zumindest in den zweiten zwanzig Minuten gegen Hamburg bewiesen, dass sie deutlich treffsicherer sind.

Flomo warnt daher: "Sie verfügen über viele Waffen auf beiden Seiten des Feldes und einen hervorragenden Coach, der sein Team guten Teambasketball spielen lässt."

Titelfoto: Lutz Hentschel

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