Titans müssen ohne zwei Stars zum "erfahrenen Aufstiegsaspiranten"
Dresden - Ausgelassene Stimmung? Gab es bei den Dresden Titans auch auf der Fahrt ins knapp 480 Kilometer entfernte Gießen nicht. Zum einen, weil trotz der zwei Siege in Serie zuletzt noch nichts wirklich gewonnen ist, zum anderen, weil zwei wichtige Spieler nicht mit im Bus saßen.
"Erst mal ist die Stimmung positiv, weil man weiß, dass man gewinnen kann. Sie ist aber auch getrübt, weil Wes Dreamer mit einer Grippe zu Hause bleiben musste und Sebastian Heck aufgrund seiner Knieprobleme nicht spielfähig ist", gestand Coach Fabian Strauß (31).
Ohne den besten Scorer und den Kapitän kommt "Aufstiegsaspirant" Gießen, wie Strauß das Team um den früheren Nationalmannschaftskapitän Robin Benzing (35) bezeichnet, zur Unzeit.
"Das ist eine sehr erfahrene Mannschaft. Der Trainer ist fast schon eine Legende in Deutschland. Eine sehr abgezockte Truppe mit viel individueller Qualität. Extrem lang und körperlich", so Strauß.
Mit Linus Briesemeister und Simeon Dimitrov müssen zwei Spieler aus der zweiten Mannschaft in die Bresche springen.
Für die Dresden Titans geht es um mehr als um zwei Punkte
Strauß hat mit seinen Mannen in den vergangenen Tagen einen entsprechenden Plan entwickelt. "Für uns wird gegen so einen Aufstiegsaspiranten wie Gießen wichtig, mit offenem Visier zu spielen, keine Angst zu haben. Wir müssen smart verteidigen, offensiv mit viel Tempo und Ballbewegungen dagegenhalten", so der 31-Jährige.
Zumal es mehr als nur dieses Spiel zu verlieren gibt.
Strauß: "Ich glaube, dass du schon ein wenig die positive Stimmung verlieren könntest, die du zuletzt aufgebaut hast. Jetzt musst du noch enger zusammenstehen. Wir konnten die Probleme, die wir haben, gut kaschieren. Ein schlechter Moment könnte das wieder aufbrechen."
Eine gute Leistung am heutigen Samstag (19 Uhr) und bestenfalls zwei Punkte würden dem entgegenwirken.
Titelfoto: Lutz Hentschel