Titans mit spätem Glück bei den Eisbären in Bremerhaven
Bremerhaven - Treffsichere zehn Minuten reichten den Dresden Titans bei den Eisbären Bremerhaven zum neunten Saisonsieg - 87:81 (34:49). Drei Viertel lang sah es aber nicht danach aus.
Ballverluste, schlechte Pässe, technische und Offensivfouls: Die Liste ließe sich noch ein paar mal verlängern.
Denn die ersten 20 Minuten, die die Titans da im hohen Norden ablieferten, hatten mal überhaupt nichts mit dem zu tun, was das Team von Fabian Strauß zu leisten imstande ist.
Entsprechend ging es nicht unverdient mit einem 15-Punkte-Rückstand zum Pausentee. Schon nach dem ersten Abschnitt hatte man mit sechs Punkten (20:26) hinten gelegen.
Nur einmal lagen Dresdens Korbjäger in der ersten Halbzeit (6:5, 4.) vorn. Nur zwei Statistiken führte man im Eisbärenkäfig zur Halbzeit an: Turnover (9:6) und Fouls (13:6). Neun von 19 Zwei-Punkte-Versuchen fanden ins Netz (47 Prozent) und nur vier von elf Dreier-Würfen (36 Prozent) - zwei davon von Lucien Schmikale (19.), die den Pausenrückstand noch etwas humaner haben aussehen lassen.
Da musste mehr kommen! Kam auch, aber erst im vierten Abschnitt.
Die Hausherren ließen einiges liegen, Dresden plötzlich mit 33 Punkten und sieben (!) Dreiern. Daniel Kirchner - bester Titan mit 20 Punkten - allein mit drei, Schmikale (17 Punkte) mit zwei.
Die Quote von 52 Prozent (14 von 27) brachte den Sieg.
Titelfoto: Lutz Hentschel