Titans gelingt gegen den Tabellendritten der Heim-Coup

Dresden - In eigener Halle läuft's deutlich besser! Den Dresden Titans ist gegen den Tabellendritten Eisbären Bremerhaven mit 92:79 (20:23, 25:19, 27:18, 20:19) ein Überraschungs-Coup und der sechste Heimsieg gelungen.

Monsterblock als Machtdemonstration und mit 23 Punkten bester Werfer: Wes Dreamer (3.v.l.).
Monsterblock als Machtdemonstration und mit 23 Punkten bester Werfer: Wes Dreamer (3.v.l.).  © Steffen Füssel

Die Hausherren im ersten Abschnitt schon ebenbürtig - abgesehen von der Dreierquote. Nur einer von sechs Versuchen (17 Prozent) fand ins Ziel, beim Tabellendritten fünf von acht (63 Prozent) - minus drei Punkte (20:23) nach den ersten zehn Minuten.

Danach lief es zunächst nicht runder. Pablo Bertone (11.) verwarf völlig frei und mit richtig viel Zeit vom Perimeter, Daniel Kirchner kurz darauf.

Auf der Gegenseite Carlos Carter (12.) und Adrian Breitlauch (13.) jeweils direkt danach deutlich souveräner.

Dresden zwischenzeitlich mit zehn Punkten hinten (24:34, 14.), dann aber dank eines 21:8-Laufs bis zur Sirene mit drei Punkten vorn (45:42), weil auch die Dreier plötzlich saßen.

Wes Dreamer mit gleich drei, Matthew Ragsdale mit zwei und dem Monsterblock gegen Hendrik Warner Zehntelsekunden vor der Pause.

Daniel Kirchner (M.) glänzte mit fünf Assists, Lukas Zerner (r.) mit 14 Rebounds.
Daniel Kirchner (M.) glänzte mit fünf Assists, Lukas Zerner (r.) mit 14 Rebounds.  © Steffen Füssel

Zwei US-Amerikaner liefen bei den Dresden Titans richtig heiß

Bremerhaven-Coach Steven Esterkamp musste vorzeitig in die Katakomben.
Bremerhaven-Coach Steven Esterkamp musste vorzeitig in die Katakomben.  © Steffen Füssel

Der Auftritt vor 1683 Fans in der Margon Arena bis dahin deutlich ansehnlicher als bei den zwei Peinlich-Pleiten auf fremder Platte zuvor. Das änderte sich auch im dritten Abschnitt nicht.

"Wir haben heute gezeigt, dass wir eine größere Qualität haben. Ich fand, das war eine gute Reaktion auf die letzten beiden Spiele", befand Titans-Coach Fabian Strauß.

"Wir haben aber die gesamte Woche extrem darauf gepocht, dass das heute so stattfinden kann. Wir haben ihnen viel gezeigt, was sie falsch gemacht haben und sind es im Training immer wieder intensiv durchgegangen. Irgendwann wussten sie es im Schlaf. Man kann zufrieden sein."

Die Defense setzte die Eisbären ordentlich unter Druck, die machten Fehler und vorne fielen die Körbe. Vor allem die beiden US-Amerikaner Dreamer (23 Punkte) und Ragsdale (20 Punkte) liefen heiß.

Mit plus zwölf (72:60) ging es in den Schlussabschnitt. Da verloren die Gäste und ihr Coach vollends die Nerven. Nach zwei technischen Fouls (32.) musste Steven Esterkamp in die Katakomben - sein Team kam nicht mehr ran.

Titelfoto: Steffen Füssel

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