Strauß und die Titans schielen in Bayreuth auf den Play-off-Platz
Bayreuth - Die rekordträchtigen Dresden Titans sind noch lange nicht fertig. Schon heute Abend (ab 19 Uhr) beim BBC Bayreuth können Dresdens Basketballer ihren Siegrekord in der ProA mit dem siebten Erfolg in Serie ausbauen.
"Völlig egal. Es geht um Platz sieben und acht", setzt Coach Fabian Strauß (31) den Fokus.
"Ich habe den Jungs das Ziel noch mal gesagt. Jetzt müssen wir uns beweisen. Jetzt geht es darum, dass wir erwachsen genug sind und die Challenge annehmen."
Denn Platz acht garantiert die zweite Play-off-Teilnahme im zweiten Jahr hintereinander. Der ist nur noch ein Sieg entfernt - sofern Konkurrent Münster selbst verliert.
Doch Achtung vor den Oberfranken! Die liegen selbst nur zwei Siege hinter den Titans und wollen ihre letzte Chance im Play-off-Kampf wahren.
Strauß: "Für uns ist es ein direktes Tabellen-Duell. Wir müssen von Sekunde eins zeigen, dass wir das holen wollen. Weil wir hoffentlich schon in dieser Woche Richtung Platz acht schielen können."
Till Isemann könnte den Dresden Titans in Bayreuth fehlen
Vielleicht aber vorerst ohne Till Isemann (27). Den furiosen Schlussabschnitt gegen Paderborn konnte der Center sich nur noch von der Bank anschauen.
Eine Fußverletzung zwang ihn beim 107:68-Erfolg zum vorzeitigen Ende.
Es habe "ein bisschen geknackt", als der fast 120 Kilogramm schwere Vollathlet bei der Landung in der 28. Minute umknickte. Zuvor hatte auch Isemann mit seinen neun Punkten für den souveränen sechsten Sieg hintereinander gesorgt.
Gleich drei machte er vom Perimeter. "Das passiert nicht so oft in der Saison. Vielleicht war es letztes Jahr oder das Jahr davor. Heute Morgen hatte es sich gut angefühlt, deswegen dachte ich mir, nehme ich mal mit", freute sich der 27-Jährige und zeigte, dass derzeit bei den Titans (fast) alles geht.
Die Pleitenserie von sieben Niederlagen am Stück zuvor scheint fast vergessen. Bereits am Sonntag können die Titans auf den Play-off-Platz acht gesprungen sein. "Wir glauben daran, und es ist auf jeden Fall realistisch", so Isemann.
Ob er dabei helfen kann, wird sich zeigen.
Titelfoto: Lutz Hentschel