Perfekter Start, aber Titans-Coach Strauß sieht noch Bedarf
Quakenbrück - "Ja, das stört mich. Ich bin da ein kleiner Perfektionist", gab Fabian Strauß (30) nach dem eigentlich ziemlich starken 84:68 (22:17, 33:19, 18:12, 11:20)-Sieg am Samstagabend seiner Dresden Titans bei den Artland Dragons zu.
Dresdens Coach könnte überaus glücklich mit dem souveränen Auftakt in die neue ProA-Saison sein - ist er eigentlich auch.
Aber die Schlussphase passte dem 30-Jährigen nicht so ganz: "Über 32 Minuten waren wir deutlich die bessere Mannschaft. Die letzten acht Minuten haben wir es leider austrudeln lassen."
Strauß nutzte die klare 73:51-Führung zu diesem Zeitpunkt, um auch Spielern aus der zweiten Reihe ein paar Minuten zu geben: "Alle 13 Jungs haben in der Vorbereitung gezeigt, dass du ihnen Minuten geben kannst. Das haben wir hintenraus auch gemacht. Es war kein totaler Bruch, aber du siehst, dass manch einer noch weiterkommen muss."
Doch schon nach der souveränen 55:36-Halbzeitführung war eigentlich abzusehen, dass die gut eingespielte Titans-Mannschaft im Drachenkäfig Artland Arena nichts anbrennen lässt. "Es ist ein Faktor, wenn du nur wenige Puzzleteile ergänzen musst", so Strauß.
Schon auf der Heimfahrt im Bus begann der Elbriesen-Coach mit der Analyse. Und er gibt zu: "Für das erste Spiel war es schon sehr rund. Im Vergleich zum vergangenen Jahr sind wir schon um Welten weiter."
Das erste Liga-Heimspiel am Sonntag gegen die SparkassenStars Bochum wird zeigen, wie weit.
Titelfoto: Matthias Rietschel