Lange vermisster Murphy bringt die Titans wieder auf die Play-off-Spur
Dresden - Kaum ist er wieder da, läuft es bei den Dresden Titans aber mal wieder so richtig gut. Zehn Wochen fehlte Grayson Murphy (25) aufgrund eines Mittelhandbruchs. Wie wichtig er für das Team ist, hat man in dieser Zeit gesehen.
Sieben Niederlagen am Stück kassierten Dresdens Basketballer ohne ihren Point Guard. Kaum war er wieder im Training dabei, gab's zwei Siege. Die nächsten zwei danach stand Murphy auch wieder auf dem Parkett.
"Man hat in den vergangenen Wochen gesehen, dass die Mannschaft mit ihm anders auftritt, offensiv wie defensiv", schwärmt Coach Fabian Strauß (31).
"Der Junge macht ein unglaubliches Tempo, hat eine richtig gute Nase in der Defense, wann er wo reingehen muss. Mit ihm über das ganze Jahr wären wir in einer anderen Position."
Gemeint sind die Play-off-Ränge, die sind aber noch mindestens zwei Siege entfernt - sofern der derzeitige Achte Karlsruhe auch zweimal verlieren würde. "Es sind noch sieben Spiele. Je mehr wir gewinnen, umso größer wird die Chance. Aber in der Liga geht es sehr eng zu, da ist nichts selbstverständlich", erklärt Murphy.
Der US-Amerikaner ist zwar noch nicht wieder bei 100 Prozent, führte aber mit 15 Punkten und drei Steals beim deutlichen Sieg gegen Koblenz bereits wieder die Statistiken der Titanen an.
Die Dresden Titans greifen noch einmal die Play-off-Plätze an
Laut seinem Coach ist Murphy konditionell "erst wieder bei 70 Prozent". Trotzdem bekam er bei seinem ersten Spiel nach der langen Verletzungspause gleich wieder die meiste Spielzeit.
Der Sieg bei seinem Ex-Club Phoenix Hagen war für den 25-Jährigen ein ganz besonderer, der gegen Koblenz am Sonntag aber nicht weniger wichtig.
"Wir sind als Team zurückgekommen, das liegt nicht nur an mir. Ich versuche einfach, so viel Energie wie möglich mit reinzubringen", gibt sich Murphy bescheiden.
"Aber wir haben die vier Siege gebraucht. Ich hoffe, es kommen noch ein paar dazu, damit wir die Play-offs zu erreichen!"
Angefangen am Samstag in Bochum.
Titelfoto: Lutz Hentschel