Gelingt Dresden Titans die Pokal-Sensation? "Wir müssen uns nicht verstecken"
Dresden - Die Margon Arena soll am Sonntag kochen. Zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte treten die Dresden Titans im BBL-Pokal an. Gegner ist Erstligist Hamburg.
Die Towers sind ab 15 Uhr der Favorit. Gerade haben sie im letzten Testspiel Meister Ulm fast in die Knie gezwungen und nur knapp mit 96:100 verloren.
Aber Titans-Coach Fabian Strauß (30) hat als Motto für die neue Saison ausgegeben: "Wettkampffähig sein, überraschen." Auf die Frage, ob er glaubt, gegen Hamburg überraschen zu können, meinte der Trainer: "Müsste ich mal in meine Glaskugel schauen."
Die Fans hoffen auf einen Coup. Fast 2000 Tickets sind schon weg. Das Dresdner Pfund - der Kern des Kaders blieb zusammen, das Team ist somit eingespielt.
"Ein kleiner Vorteil. Hamburg ist komplett neu aufgestellte und es ist immer peinlicher als Erstligist auszuscheiden", so Strauß. Aber er weiß auch: "Die Towers spielen international, haben ein ganz anderes Budget. Wir müssen uns aber nicht verstecken."
Dresden Titans haben nachgerüstet
Dies bezog sich nicht auf die Größenordnung des Etats, sondern auf das sportliche Können. Zu den bewährten Stammkräften konnte Strauß sein Team punktuell aus seiner Sicht sehr gut verstärken.
"Mit Grayson Murphy haben wir einen der besten Ballverteiler und Spielorganisatoren der vergangenen ProA-Saison geholt", so der 30-Jährige über seinen US-Boy.
Der Australier Koen Alika Sapwell (24) soll für reichlich Punkte sorgen und die Verpflichtung von Till Isemann (26) macht Strauß besonders happy: "Seit Jahren haben wir einen Brecher unterm Korb gesucht, jetzt mit ihm gefunden."
Allerdings fiel der Center in der Vorbereitung noch verletzt aus. Ob er gegen Hamburg spielen kann?
Titelfoto: Lutz Hentschel