Platzt der Umbau der Margon Arena? Titans brauchen mittelfristig eine 6000-Mann-Halle
Dresden - "Mittelfristig haben wir ein Hallen-Thema", gestand Thomas Bohn. "Wenn wir in die Bundesliga aufsteigen wollen, brauchen wir eine Halle für 5500 bis 6000 Zuschauer."
Der Dresdner Unternehmer ist seit sieben Jahren als Gesellschafter der Motor hinter den Titans. Und der Basketball-ProA-Club stellt jetzt die Sinnhaftigkeit der 40 Millionen Euro teuren Sanierung der Margon Arena in Frage.
Geschäftsführer Michael Born fragt sich, ob dieses Geld wirklich richtig investiert ist, wenn am Ende nur "400 bis 600 Zuschauer mehr" Platz finden. Born: "Hinzu kommt, die Arena ist nicht verkehrsgünstig gelegen. Es fehlt an der Infrastruktur und durch den Umbau verliert die Halle ihren Bestandsschutz. Da muss um 21.30 Uhr Ruhe sein."
Da Dresden für Konzerte (für Herbst/Winter) ohnehin eine neue Multifunktionshalle benötigt, würde Born eher zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen und die Margon Arena nur im Bestand sanieren.
Der Aufstieg und eine größere Halle sind für die Titans aber Zukunftsmusik. Bohn bleibt auf dem Teppich. Er weiß: "Wir haben in der vergangenen Saison die Halle nicht voll bekommen." Im Schnitt waren 2000 Fans pro Zweitliga-Partie da - 3000 würden reinpassen.
"Wir müssen deshalb zuvor eine gute Auslastung hinbekommen. Eine Euphorie entfachen, das Sponsoren-Umfeld erweitern und den Kern der Basketball-Fans vergrößern", so Born.
Titelfoto: Lutz Hentschel