Fast 3000 Euro für einen Tag: Ex-Titan Murphy spielt keine NBA

Los Angeles (USA) - Sein Traum währte keine zwei Tage. Grayson Murphy (25) stand beim Start der LA Lakers in die neue NBA-Saison in der vergangenen Nacht gegen die Minnesota Timberwolves nicht auf dem Parkett. Er war nicht einmal in der Halle.

Für den ganz großen Sprung hat es bei Grayson Murphy (25) nicht gereicht. Aber für eine ordentliche "Entschädigung".
Für den ganz großen Sprung hat es bei Grayson Murphy (25) nicht gereicht. Aber für eine ordentliche "Entschädigung".  © Lutz Hentschel

Denn der letztjährige Topstar der Dresden Titans wurde einen Tag nach seiner für Außenstehende überraschenden Verpflichtung bereits wieder entlassen. Er schaffte es nicht in den finalen 15-Mann-Kader um Superstar LeBron James (39) und dessen Sohn Bronny (20), der traditionell erst kurz vor dem Saisonstart feststeht.

Als Entschädigung gab's für den einen Tag immerhin umgerechnet fast 3000 Euro. Hätte der 25-jährige US-Amerikaner bleiben dürfen, hätte er knapp eine Million Euro für die Saison erhalten. So gab's nur den anteiligen Betrag.

Allerdings soll bereits im Vorhinein klar gewesen sein, dass der Point Guard im B-Team, den South Bay Lakers, in der NBA G League unterkommen wird. Dafür war aber eine kurzzeitige Anstellung beim 17-maligen NBA-Champion notwendig.

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Murphy hatte die Titans Ende der vergangenen Spielzeit nach nur einer Saison wieder verlassen, zuvor aber bleibenden Eindruck hinterlassen. "Es hat mich persönlich für ihn gefreut, dass er den einen Tag mit dem einen Training genießen konnte. Es kam für mich nicht überraschend, er hat es sich verdient", gesteht Titans-Coach Fabian Strauß (31). "Die Frage ist, wie es danach für ihn weitergeht. Denn die 2. Liga ist nicht so stark."

Logisch, dass er ihn gern wieder in Dresden gesehen hätte. Doch Murphy wäre inzwischen nicht mehr bezahlbar und hatte sich bewusst für diesen Schritt entschieden.

Nach seiner Zeit bei den Elbriesen spielte und trainierte er in der NBA Summer League. Dort können sich vertragslose Spieler, die wenig oder gar keine Erfahrung in der besten Basketball-Liga der Welt gesammelt haben, unter Beweis stellen und sich bei den 30 NBA-Teams ins Gespräch bringen.

Titelfoto: Lutz Hentschel

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