Play-off-Chance fast verspielt, aber Titans-Kapitän Heck warnt vor Selbstmitleid

Dresden - Alles oder nichts? Der starke Tabellenführer Science City Jena ist Samstagabend (18 Uhr) zu Gast in der Margon Arena. Für die Dresden Titans geht es beim TAG24-Gameday wohl um alles oder nichts. Denn nur ein Sieg hält die Play-off-Chance am Leben, muss auch Kapitän Sebastian Heck (29) im TAG24-Interview zugeben.

Die Titans haben nach der knappen 88:89-Niederlage gegen den direkten Konkurrenten Tübingen nur noch geringe Chancen auf die Play-offs.
Die Titans haben nach der knappen 88:89-Niederlage gegen den direkten Konkurrenten Tübingen nur noch geringe Chancen auf die Play-offs.  © Lutz Hentschel

TAG24: Herr Heck, ist die bittere Niederlage in Tübingen raus aus den Köpfen?

Sebastian Heck: "In der Phase, in der man aktuell ist, muss man das schnell abhaken. Wir wissen, dass wir aufgrund unserer eigenen Fehler verloren haben. Darüber kann man aber nicht zu lange nachdenken. Wenn man in Selbstmitleid verfällt, kann man auch direkt aufhören."

TAG24: Für die Play-offs war das ein herber Rückschlag. Wie groß schätzen Sie die Chance noch ein?

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Dresden Titans Ausgerechnet vorm "Endspiel" plagen die Titans Verletzungssorgen

Heck: "Die ist schon stark gesunken, da muss man realistisch bleiben. Wenn man aus eigener Kraft noch in die Play-offs kommen will, braucht man wohl fünf aus fünf Siegen. Mit ein bisschen Mithilfe reichen vielleicht noch vier. Es ist noch drin, aus eigener Hand ist es aber sehr schwer."

Dresden Titans: Ausrutscher sind jetzt tabu

Titans-Kapitän Sebastian Heck (29, r.) hatte sich eigentlich als Ziel gesetzt, die Play-offs zu erreichen.
Titans-Kapitän Sebastian Heck (29, r.) hatte sich eigentlich als Ziel gesetzt, die Play-offs zu erreichen.  © Lutz Hentschel

TAG24: Ausrutscher sind fünf Spieltage vor Schluss tabu. Aber jetzt kommt ausgerechnet Krösus Jena. Wie bitter ist das?

Heck: "Kommt zu dem Zeitpunkt nicht gut, man spielt aber jeden Gegner zweimal. Daher ist es auch egal, ob wir sie ein paar Wochen früher oder später gehabt hätten."

TAG24: Wie kann man den Tabellenführer knacken?

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Heck: "Das Trainerteam hat am Gameplan gearbeitet, den muss man umsetzen. Das wäre der perfekte Weg, aber Jena steht auch nicht ohne Grund an der Tabellenspitze. Die wissen um ihre Stärken und Schwächen."

TAG24: Mit einer Niederlage sind die Play-offs kaum noch zu erreichen. Wie würden Sie die Saison dann bewerten?

Heck: "Ich hatte vor der Saison für mich das Ziel Play-offs gesetzt. Das wäre damit verfehlt. Man muss aber auch sehen, dass das die erste Saison nach langer Zeit mit einem großen Umbruch war. Wir hatten am Anfang Probleme, wir haben uns aber rausgekämpft. Das ist positiv."

Titelfoto: Lutz Hentschel

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