Dresden Titans im freien Fall: Isemann & Co. können Serie nicht stoppen
Dresden - Im Sommer kam Till Isemann (27) von den Gladiators Trier in die Landeshauptstadt. Nach einer schweren Verletzung an der Patellasehne brauchte der Center, um bei den Dresden Titans in Fahrt zu kommen.
"Ich bin froh, dass ich wieder richtig fit bin. Es hat ja ein bisschen gedauert nach der Operation", erklärt der 2,09 Meter große und 118 Kilogramm schwere Vollathlet.
Er kam nach Dresden, weil ihm der "schnelle und abgezockte Spielstil" von Coach Fabian Strauß (31) und das "Projekt Dresden" überzeugt hatten. Eine Niederlagen-Serie von sechs Pleiten in Folge war da eigentlich nicht eingeplant.
"Ich fühle mich wohl, möchte aber natürlich wieder gewinnen und das wieder aufs Parkett bringen, was ich eigentlich kann – und das bei 100 Prozent. Da müssen wir noch ein bisschen ranklotzen", gibt Isemann zu.
"Es fühlt sich ein bisschen so an, als würde jedes Team gegen uns Geburtstag feiern und alles reinwerfen. Wir müssen deutlich besser daran arbeiten, den Gameplan umzusetzen."
Dies gelang auch am gestrigen Sonntag nicht im Heimspiel gegen den Vorletzten Artland Dragons. Mit 86:95 setzte es die 7. Pleite in Folge für die Titans.
"Seitdem Grayson Murphy ausgefallen ist, müssen manche Leute Sachen machen, die eigentlich seine Aufgaben waren. Das ist ungewohnt. Da ist manches etwas noch durcheinander", erklärt der 27-Jährige.
Titelfoto: Lutz Hentschel