Dresden Titans geben sicher geglaubten Sieg in Koblenz aus der Hand!

Koblenz - Die Dresden Titans schlagen sich selbst und verpassen den perfekten Start. Bei den Guardians Koblenz machten sie es nach deutlicher Führung zur Pause noch unnötig spannend und verloren am Ende sogar mit 76:79 (50:36).

Enttäuscht nach desolater zweiter Hälfte: Coach Fabian Strauß (l.) und Daniel Kirchner (r.). (Archivfoto)
Enttäuscht nach desolater zweiter Hälfte: Coach Fabian Strauß (l.) und Daniel Kirchner (r.). (Archivfoto)  © Lutz Hentschel

Zunächst im Rückstand, leitete der Dosenöffner von Wes Dreamer (2. Minute) eine starke erste Hälfte der Mannschaft von Fabian Strauß ein, die sich auch von einem zwischenzeitlichen Schock zunächst nicht beirren ließ.

Dreamer knickte um, wurde fast das gesamte erste Viertel behandelt. Doch seine Kollegen präsentierten sich auch ohne ihn treffsicher unterm Korb und vor allem gegen den Ball bärenstark, provozierten schon im ersten Viertel sieben Turnover und machten im Gegenzug einfache eigene Punkte - 25:17 hieß es nach zehn Minuten.

Und daran änderte sich auch anschließend nichts - die Titans blieben bissig und trafen zudem aus der Distanz, schraubten die Führung weiter nach oben. Kurz vor der Pause machte Pablo Bertone die 50er-Marke voll.

Mit einem 50:36 ging es in die Kabinen, Dresden führte zeitweise sogar plus 17 (44:27, 16.).

Dresden Titans machen zu viele Fehler und verlieren am Ende noch

Pablo Bertone gehörte bei den Titans zu den Top-Scorern, aber auch er konnte die Niederlage nicht verhindern. (Archivfoto)
Pablo Bertone gehörte bei den Titans zu den Top-Scorern, aber auch er konnte die Niederlage nicht verhindern. (Archivfoto)  © Lutz Hentschel

Die Pause nutzten die Guardians besser und präsentierten sich mit einem ganz anderen Gesicht: Sie machten weniger Fehler und Dresden drang nicht mehr so zielstrebig zum Korb durch.

Der Vorsprung schmolz bis zum Ende des dritten Viertels auf sechs Punkte (65:59), immer wieder stellte Taurus Cockfield Jr. die Titans-Defense vor schwere Aufgaben. Mit 28 Punkten war er auch bester Werfer der Gastgeber.

Genau so ging es auch weiter. Die Titans gingen in der 32. Minute zum ersten Mal seit dem Start im Rückstand (65:66) - und gaben im Anschluss sogar noch das Spiel aus der Hand. Weder fielen die Würfe vom Ring in den Korb, noch konnte man sich die Rebounds sichern.

Am Ende war es der ein oder andere Fehler zu viel: Dreamer mit dem Schrittfehler vier Sekunden vor Ende des Spiels besiegelte die 76:79-Niederlage, weil Kapitän Sebastian Heck den Buzzer Beater zur Overtime von der Mittellinie knapp verpasste.

Neben Bertone (11) und Dreamer (13) trafen auch Daniel Kirchner (13) und Lucien Schmikale (14) zweistellig für die Titans.

Titelfoto: Lutz Hentschel

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