Dresden Titans: Die Größe macht den Unterschied
Dresden - Größe spielt keine Rolle? Beim Basketball definitiv! Sie ist nicht alles, aber das Ende der Heimserie der Dresden Titans beim 78:86 gegen die Gießen 46ers hat gezeigt, wie wichtig sie ist.
Mit Aaron Kayser (25, 2,05 Meter) fehlte verletzungsbedingt bereits der Größte unter dem Korb. Lukas Zerner (24, 2,03 m) konnte es trotz seines deutlichen Leistungssprungs in dieser Saison nicht alleine richten.
"Es war ein physisches Spiel, die waren körperlich stärker als wir. Wir haben versucht, dagegenzuhalten, hätten aber smarter sein müssen", befand der 24-Jährige.
Vergangene Woche noch mit 14 Rebounds (persönlicher Bestwert), gelangen Zerner dieses Mal nur sieben. Gießens Mladen Vujic (26, 2,05 m) & Co. waren einfach zu wuchtig.
"Der ist ja noch mal 20 Kilogramm schwerer als ich, hat gute Bewegungen. Das ist nicht so einfach. Vielleicht hätten wir eher was ändern müssen", fragte sich Zerner, der selbst aber auch noch einmal an Masse zugelegt hat.
Die Dresden Titans hoffen auf die Rückkehr von Aaron Kayser
Allerdings war er bereits früh im Spiel mit drei Fouls belastet, musste lange Zeit von außen zuschauen. Dabei hat Zerner in dieser Saison bereits mehrfach unter Beweis gestellt, wie wichtig er inzwischen ist.
"Da geht immer noch mehr. Wenn er schon ausgereift ist mit 24 Jahren, das wäre quatsch. Da geht noch einiges. Er belohnt sich diese Saison für das, was er in den Jahren zuvor auch von Georg Voigtmann, Tanner Graham oder Till Isemann gelernt hat", beschreibt Fabian Strauß (31) den Power Forward.
Der Titans-Coach hofft trotzdem, dass Kayser seine Rückenprobleme bis Sonntag bei den Artland Dragons auskuriert hat, um flexibler agieren zu können:
"Dass wir ein bisschen mehr Größe und Körper haben. Es war aber noch nicht wirklich besser, er ist gespritzt worden. Er muss auch vorher wieder trainieren."
Titelfoto: Lutz Hentschel