Absturz im vierten Viertel! Titans kassieren erste Saisonpleite

Karlsruhe - Da war man sich wohl zu sicher! Die bis dato noch ungeschlagenen Dresden Titans haben überraschend die erste Saisonniederlage kassiert. Aufgrund eines schwachen vierten Viertels hieß es am Ende bei den Karlsruhe Lions 86:91 (27:16, 26:26, 22:18, 11:31).

Unfassbar! Drei Viertel des Matchs sahen die Dresden Titans wie der souveräne Sieger aus, dann kam der Einbruch.
Unfassbar! Drei Viertel des Matchs sahen die Dresden Titans wie der souveräne Sieger aus, dann kam der Einbruch.  © Lutz Hentschel

Damit konnte man bei der Ausgangslage eigentlich nicht rechnen, auch wenn sich das Team von Fabian Strauß im Spiel immer wieder kleine Schwächephasen erlaubte!

In der 38. Minute lagen Dresdens Korbjäger erstmals gegen die noch sieglosen Karlsruher hinten (84:86), bis dahin lief es mehr oder weniger nach Plan.

Mit 5:0 durch zwei Punkte von Arne Wendler und drei von Tanner Graham startete man vor 1296 Zuschauern in der Lina-Radke-Halle ins Spiel.

Mit einer Elf-Punkte-Führung (27:16) ging es in die erste Drittelpause. Zur Halbzeit blieb es beim Abstand (53:42), obwohl es hätte weitaus deutlicher stehen können.

Denn nach zwei Punkten vom zurückgekehrten Kapitän Georg Voigtmann (16.) lag man zwischenzeitlich bereits mit 16 Punkten (47:31) vorn. Die schrumpften aufgrund vieler einfacher Fehler bis auf sechs (19., 47:41).

Mitunter war das noch recht zerfahren, Titans-Coach Strauß konnte nur mit der Pausenführung wirklich zufrieden sein.

Im letzten Viertel brachen die Dresden Titans komplett ein

Titans-Coach Fabian Strauß konnte nicht glauben, was er da sah.
Titans-Coach Fabian Strauß konnte nicht glauben, was er da sah.  © Lutz Hentschel

Im dritten Abschnitt sah dann noch alles nach dem dritten souveränen Titans-Sieg der Saison aus.

Die Lions hatten nur acht fitte Spieler zur Verfügung, Dresden war mit zwölf Akteuren nach Karlsruhe gereist.

Die bauten den Vorsprung auf bis zu 20 Punkte Unterschied (29., 75:55) aus, mit 15 ging es in den Schlussabschnitt.

Und da folgte der Totalabsturz. Nur zwei Punkte gab's für Dresdens Basketballer bis zur 37. Minute, gerade einmal elf bis zur Schlusssirene.

Die Lions spielten sich trotz müder Beine in einen Rausch. 42 zu 33 Rebounds, zwölf zu null Steals der Gäste machten letztlich den Unterschied.

Titelfoto: Lutz Hentschel

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