13. Saisonsieg! Die Play-off-Chance der Titans lebt

Dresden - Die Play-offs bleiben ein reales Szenario! Weil die Dresden Titans ihre Pflichtaufgabe gegen die Guardians Koblenz mit 90:75 (23:15, 22:21, 23:17, 22:22) meisterten und der ein oder andere Konkurrent Federn ließ, ist weiterhin alles möglich...

Von außen lief es für Wes Dreamer (h.) und die Titans recht gut.
Von außen lief es für Wes Dreamer (h.) und die Titans recht gut.  © Holm Helis

Trotzdem war das am heutigen Freitagabend vor 1.667 Zuschauern in der Margon Arena 20 Minuten lang keine leicht verdauliche Kost.

Hohes Tempo konnten die Titans gehen, aber vielleicht wäre hier und da ein wenig mehr Ruhe der bessere Weg gewesen.

Es war lange ein sehr zerfahrenes Spiel mit vielen Fehlern - zum Glück aber auf beiden Seiten und mit noch einigen mehr von den Gästen.

Acht Punkte (23:15) Vorsprung waren es nach dem ersten Viertel, neun (45:36) nach dem zweiten. Eine unterirdische Freiwurf-Quote (2 von 10) verhinderte noch mehr.

"Wir hatten knapp zwei Wochen Pause, die Jungs hatten ein bisschen Urlaub. Es war erst einmal wichtig, sie wieder in den Rhythmus zu kriegen. Anfang des dritten Viertels haben wir teilweise sehr gut den Ball laufen lassen. Da hat man gesehen, was wir für eine Mannschaft sein können", erklärt Titans-Coach Fabian Strauß.

Erst in den letzten beiden Vierteln zogen die Dresden Titans davon

Lukas Zerner (v.) schweißte den Ball gleich mehrfach ins Netz.
Lukas Zerner (v.) schweißte den Ball gleich mehrfach ins Netz.  © Holm Helis

In den letzten zwei Abschnitten profitierten die Hausherren von der schwachen Wurfquote der Guardians (7 von 32 Dreipunkt- und 23 von 48 Zweipunkt-Versuche) - und von der Coolness von Lucien Schmikale.

Der bewies mit 22 Punkten ein richtig feines Händchen, sorgte zwischenzeitlich mit zwei Dreiern für eine 18-Punkte-Führung (33., 76:58). Danach war es auch ein bisschen Show.

Wesley Dreamer (35.) erst mit den drei Punkten, direkt danach auf Zuckerpass von Daniel Kirchner mit noch zwei hinterher - 84:61. Mit der 23-Punkte-Führung war die Anspannung etwas raus. Schmikale (36., 87:72) und Dreamer (38., 88:72) erhöhten noch.

Strauß: "Die letzten fünf Minuten hätten wir deutlich positiver gestalten können. Da haben wir zu früh den Fuß vom Pedal genommen. Koblenz ist keine Play-off-Mannschaft. Und wenn wir da noch reinkommen wollen, müssen wir auch über 40 Minuten Basketball spielen. Nicht nur 35."

Der krönende Abschluss gehörte in der Schlussminute Lukas Zerner: Erst der Block, dann wenige Sekunden später die Punkte zum 90:75-Endstand.

Titelfoto: Holm Helis

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