Champions-League-Schock: Schiri bricht zusammen, als er Foul pfeift
Tenerife (Spanien) - Das hat es noch nie gegeben! Ein Schiedsrichter brach mitten im Basketball-Champions-League-Spiel zusammen und blieb verletzt liegen. Das Spiel war minutenlang unterbrochen.
Am Mittwoch traf in der Basketball-Champions-League (Spanien) auf VEF Riga (Lettland). Der Hauptprotagonist wurde aber kein Basketball-Star, sondern der Schiedsrichter Aleksandar Glišić (40)!
Beim Stand von 51:42 für Tenerife im dritten Viertel pfiff der Serbe ein Foul, fiel aber in diesem Moment zu Boden.
Mitten im vollen Lauf schienen seine Beine komplett nachzugeben. Der Referee blieb regungslos auf dem Boden liegen.
Als realisiert wurde, dass Glišić wohl ein ernstes Problem hatte, wurde das Spiel unterbrochen. Txus Vidorreta (57), der Trainer von Lenovo Tenerife, begriff als Erster, wie ernst die Situation war, und eilte zur Unterstützung herbei.
Die dramatische Szene wurde auf X (ehemals Twitter) geteilt.
Niederschmetternde Diagnose für Basketball-Schiri: Kreuzbandriss
Schnell war klar, dass der Schiri nicht in Lebensgefahr war, was sowohl bei Spielern als auch bei Zuschauern für große Erleichterung sorgte.
Trotzdem musste das Spiel etwa 15 Minuten unterbrochen werden, bis Glišić nach einer Erstversorgung unter dem Beifall der Zuschauer mit einer Trage abtransportiert und in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht wurde.
Dort dann die schlimme Diagnose: Kreuzbandriss! So schnell wird der 40-Jährige kein Spiel mehr pfeifen können.
Auf X (ehemals Twitter) teilte die Basketball-Champions-League Informationen zum Gesundheitszustand und wünschte eine schnelle Genesung!
Das Champions-League-Spiel wurde von einem Ersatzschiedsrichter weitergeführt. Tenerife bezwang Riga mit 75:55. Sie sind in der Gruppe C nach drei Spielen mit drei Punkten Letzter, während Tenerife mit fünf Punkten punktgleich mit Darüşşafaka Lassa (Türkei) und Colet Basket (Frankreich) auf Platz eins steht.
Die einzige deutsche Mannschaft in der Champions League sind die Telekom Baskets Bonn, die in der Gruppe F auf Platz eins stehen.
Titelfoto: INTI OCON / AFP