Eklat beim Basketball! Fieses Foul löst diese blutige Massen-Keilerei aus
Madrid - Unglaubliche Szenen und das vor den Augen des einstigen Fußball-Stars Raúl (45)! Die Euroleague-Begegnung im Basketball zwischen Real Madrid und Partizan Belgrad musste nach einer heftigen Auseinandersetzung unter den Spielern abgebrochen werden.
Am Donnerstagabend trafen die beiden Teams in Spanien aufeinander, unter den Zuschauern auch der ehemalige Fußball-Star, der mit den Königlichen drei Mal die Champions League gewann.
Er konnte nicht glauben, was er im vierten Viertel, rund 100 Sekunden vor Schluss der Partie, zu sehen bekam.
Die Belgrader befanden sich gerade im Angriff, als Sergio Llull (35) von den Madrilenen ein böses Foul an Partizans Point Guard Kevin Punter (29) verübte. Er verpasste ihm mit der Hand einen Schlag, der in der ganzen Halle zu hören war. Zwar traf er den Gegner nicht im Gesicht, aber offenbar an einer anderen Körperstelle.
Der US-Amerikaner reagierte sofort, drehte sich wutentbrannt um, schrie dem Spanier etwas entgegen und rempelte ihn an. Daraufhin entwickelte sich eine verrückte Rudelbildung.
Dabei blieb es nicht, sondern nach wenigen Sekunden ballten einige Spieler sogar die Fäuste und versuchten, nach den gegnerischen Akteuren zu schlagen.
Basketballer Guerschon Yabusule von Real Madrid bringt Dante Exum im Stil eines Ringers zu Fall
Von der Bank kamen immer mehr Beteiligte hinzu. Völlig irre Szene: Guerschon Yabusele (27) von Madrid schnappte sich Dante Exum (27) von hinten und brachte ihn im Stile eines Ringers ganz übel zu Boden.
Der Australier verletzte sich dabei am Fuß, seine rechte Schulter zierte eine Blutspur, auch aus dem Mund floss Blut. Zum Zeitpunkt der Auseinandersetzung lagen die Belgrader mit 95:80 im zweiten Spiel des Viertelfinales in der Europa-League vorn.
Das erste Spiel hatten die Serben bereits knapp mit 89:87 am Dienstag, ebenfalls in Madrid, gewonnen. Wer zuerst in drei Partien als Sieger vom Feld geht, kommt weiter. Das dritte Spiel soll am kommenden Dienstag in Belgrad steigen.
Laut Kommentatoren eines französischen Sportsenders zeigten sich die Madrilenen als schlechte Verlierer. Nicht nur das Foul, das die Auseinandersetzung auslöste, sei völlig unnötig gewesen. Es seien auch die Spanier, die immer mehr Öl ins Feuer gegossen hätten und die Keilerei durch provozierende Gesten weiter befeuert hätten.
Offenbar aus Frust über die sportliche Niederlage brannten einigen Madrid-Stars die Sicherungen durch. Nachdem die Schiedsrichter gegen insgesamt 20 Spieler disqualifizierende Fouls aussprachen, wurde die Begegnung abgebrochen.
Die Partie wird mit dem Stand zum Zeitpunkt des Abbruchs für Belgrad gewertet, ein Disziplinarrichter soll nun binnen 24 Stunden entscheiden, wie die Fouls bewertet werden.
Titelfoto: IMAGO / AgenciaLOF