Niedergang in nur zwei Jahren: Pleite-Footballer aus Leipzig vor dem Aus!

Leipzig - Dunkle Wolken über den American Footballern aus Probstheida! Den chronisch klammen Leipzig Kings droht das vorzeitige Saison-Aus. Die Franchise muss ihren Spielbetrieb in der European League of Football (ELF) "sehr wahrscheinlich" einstellen.

Zu hohe Schulden und zu wenige Fans reißen die Leipzig Kings nieder.
Zu hohe Schulden und zu wenige Fans reißen die Leipzig Kings nieder.  © IMAGO/Beautiful Sports/Gawlik

In einem offiziellen Statement erklärten die Kings, dass die angespannte wirtschaftliche Lage derzeit keine Alternative zulasse.

Genickbruch soll der Rückzug des Hauptsponsors sein - das Kartenhaus, aufgebaut auf früherer Misswirtschaft und fehlender Attraktivität im Hier und Jetzt bricht zusammen.

"Die Ursachen unserer kontinuierlichen, wirtschaftlich angespannten Situation sind vielfältig - angefangen mit einem extrem schwierigen Start durch massive Versäumnisse der Vorbesitzer der Franchise, die bis zum heutigen Zeitpunkt unsere Wahrnehmung bei vielen (Partner-)Unternehmen und Gewerbetreibenden massiv beeinflussen", heißt es in der Pressemitteilung der Leipziger.

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Außerdem belaste die Franchise die "unzureichende Infrastruktur in der Region sowie - nicht zuletzt - leider auch das mangelnde Interesse in der Region für unseren Sport".

Um die 2000 Fans kamen zu den zwei Kings-Heimspielen der aktuellen Saison ins Bruno-Plache-Stadion.

Die European League of Football will nicht erneut finanziell einspringen

Der Großteil der Tribünen im Bruno-Plache-Stadion bleibt meist leer.
Der Großteil der Tribünen im Bruno-Plache-Stadion bleibt meist leer.  © IMAGO/Beautiful Sports/Gawlik

Zum Vergleich: Beim GFL-Club Dresden Monarchs waren es in den zwei Highlight-Spielen im Rudolf-Harbig-Stadion zusammen 16.210.

Am Standort Bärnsdorfer Straße bewegen sich die Monarchs in etwa auf einem vergleichbaren Zuschauerschnitt wie die Kings. Allerdings wird in der Landeshauptstadt auch solider gewirtschaftet.

Schon vor rund einem Jahr benötigten die Kings ein Darlehen der ELF, da der Vorbesitzer der erst vor zwei Jahren gegründeten Franchise einen massiven Schuldenberg hinterlassen hatte.

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Ein weiteres wollte die Liga nicht gewähren: "Leider wurde auch unsere Bitte nach einem Darlehen seitens der European League of Football abgelehnt, mangels fehlender Sicherheiten unserseits, nachdem das Franchise erst vor 1 Jahr für einen hohen sechsstelligen Betrag übernommen wurde."

Kings und ELF stehen derzeit im Dialog, um "den Spielbetrieb nicht nur kurzfristig und eine gute Lösung für die Liga und ihre teilnehmenden Mannschaften zu finden", heißt es in einem Statement der Liga.

Ausgang offen - wie auch die Frage, ob das nächste Heimspiel am Sonntag gegen die Berlin Thunder stattfinden kann.

Titelfoto: IMAGO/Beautiful Sports/Gawlik

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