Fast 9000 illegale Wetten? NFL-Talent festgenommen!
Foxborough (USA) - Karriere verzockt? NFL-Star Kayshon Boutte (21) von den New England Patriots soll während seiner Zeit am College über 8900 verbotene Wetten platziert haben. Nun zahlt er offenbar den hohen Preis.
Wie ESPN berichtet, wurde der 21-jährige Wide Receiver am Donnerstag wegen des Verdachts auf Computerbetrug und illegales Glücksspiel in Baton Rouge im US-Bundesstaat Louisiana zunächst festgenommen und später gegen Kaution wieder freigelassen.
Demnach habe das Football-Talent von April 2022 bis Mai 2023 in beträchtlichem Ausmaß und verbotenerweise gewettet. Zu dieser Zeit spielte er noch für die Louisiana State University in der NCAA.
17 Wetten soll er dabei auf Partien der eigenen Liga abgesetzt haben, sechs davon direkt auf Spiele seiner LSU Tigers.
Viel schwerer wiegt jedoch, dass Boutte damals noch minderjährig war. In den USA ist Glücksspiel erst ab 21 Jahren erlaubt. Um die Alterssperre zu umgehen, soll der Nachwuchs-Athlet sein Konto bei einem Online-Wettanbieter unter falschem Namen eröffnet haben.
Gerade der damit einhergehende Computerbetrug könnte nun ernsthafte Folgen haben, denn dabei handelt es sich in den Vereinigten Staaten um ein schweres Verbrechen, während das Wetten selbst nur ein geringfügiges Vergehen darstellen würde.
Kayshon Boutte und sein ehemaliges College kooperieren mit der Polizei
"Die New England Patriots sind darüber informiert, dass Kayshon Boutte mit der Louisiana State Police bei ihren Ermittlungen kooperiert", erklärte sein Team inzwischen in einem Statement.
Das kriselnde NFL-Franchise aus Foxborough wählte den Ballempfänger beim Draft 2023 an 187. Stelle aus. In seiner ersten Saison stand der Rookie nur fünf Mal auf dem Feld und steuerte dabei zwei Catches für 19 Yards bei.
Auch sein College-Team arbeitet nach eigenen Angaben mit den Behörden zusammen: "Wir kooperieren mit der Polizei. Noch haben wir keine Anhaltspunkte, dass ein anderer Spieler in die Wetten von Kayshon Boutte involviert war."
Titelfoto: MADDIE MEYER / GETTY IMAGES NORTH AMERICA / GETTY IMAGES VIA AFP