USA - Alle 272 Spiele der regulären NFL-Saison sind gespielt. Die Spieler von 18 Mannschaften haben ihre Spinde ausgeräumt, für 14 Teams geht es nun um alles: die Playoffs.
Samstagnacht, um 22.30 Uhr deutscher Zeit, beginnt die sogenannte Post-Season. Dann laufen die Los Angeles Chargers bei den Houston Texans auf.
Aufgrund der Defense haben die Gäste vermutlich einen leichten Vorteil und scheinen derzeit besser in Form.
Aber wir wissen: Playoffs haben eigene Regeln. Es könnte also knapp werden. Apropos knapp: Das andere L.A.-Team, die Rams, hätten eigentlich zu Hause die Minnesota Vikings empfangen.
Allerdings verwüstet aktuell ein Flammeninferno die Stadt der Engel. Entsprechend hat die NFL nun das Spiel zum Rivalen der Rams nach Arizona verlegt. Inwieweit die Geschehnisse in Kalifornien ein Faktor für die Psyche der Spieler sind, kann vermutlich nur geraten werden. Leichter wird es für die Rams gegen die Vikings sicher nicht.
Diese scheinen – trotz ihrer kürzlichen Pleite gegen die Detroit Lions – ohnehin etwas besser im Saft zu stehen und gelten für mich als leichter Favorit.
Bei der Hälfte der Partien könnte ein dummer Pass alles kippen
Doch beide Partien der Los-Angeles-Teams sind alles andere als eindeutig und es könnte am Ende der eine Spielzug entscheiden. Ähnlich verhält es sich mit den Washington Commanders gegen die Tampa Bay Buccaneers.
Bis vor einige Wochen hätte man hier wohl klar auf die Freibeuter gesetzt, doch Washington hat Überraschungspotenzial und Tampa war zuletzt nicht so überzeugend, wie man es sich für Playoffs erhofft. Da müsste ein ordentlicher Ruck durch die Kabine gehen.
Fast schon eindeutig erscheinen da die anderen drei Football-Partien. Allerdings haben wir in den Playoffs der vergangenen Jahre schon alles Mögliche erlebt und eine dumme Interception kann bekanntlich ein ganzes Momentum zum Kippen bringen.
Die Philadelphia Eagles treffen – sofern ihr Quarterback Jalen Hurts wieder am Start ist – als Favorit auf die Green Bay Packers.
Klare Favoriten sind Bills und Ravens – wenn alles normal läuft
Die Buffalo Bills werden wohl die Denver Broncos in den vorzeitigen Urlaub schicken. Diese beiden Teams standen sich auf den Tag genau vor 33 Jahren zuletzt in der Post-Season gegenüber. Damals gewann Buffalo mit 10:7.
Zum dritten Mal in dieser Spielzeit stehen sich auch die Pittsburgh Steelers und die Mannschaft, die nach Edgar Allan Poe benannt wurde, die Baltimore Ravens gegenüber.
Sollten keine Überraschungen auf dem Spielfeld passieren, dann sehen wir Denver in diesen Playoffs nimmermehr - und das trotz eines verletzten Top-Receivers Zay Flowers aufseiten der schwarzen Vögel.
Und jetzt kurz nachgerechnet: 14 Teams sind in den Playoffs, zwölf Mannschaften habe ich erst genannt. Korrekt.
Denn die (noch?) amtierenden Super-Bowl-Champs, die Kansas City Chiefs, und die Detroit Lions müssen dank ihrer Tabellenplatzierungen erst nach der Wildcard-Runde in der kommenden Woche ins Playoffs-Geschehen eingreifen.
Bis dahin merkt Ihr Euch die unterstrichenen Teams und in wenigen Tagen wissen wir, wie gut meine Tipps in diesem Jahr sind. 2024 hatte ich knapp Dreiviertel richtig. Auch für mich geht es also um einiges.