Philly gegen Niners – wer ist jetzt das "Team to beat"? NFL-Showdown liefert klare Antwort!

USA - Es war das Topspiel des 13. Spieltages, die Neuauflage des letztjährigen NFC-Championship-Games in der NFL: Die San Francisco 49ers trafen auf die Philadelphia Eagles. Nur dieses Mal mit anderen Vorzeichen.

Doppeltes Statement: Nicht nur gewinnen die 49ers mehr als deutlich gegen die Eagles (grün), Runningback Christian McCaffrey (weiß, r.) knackte auch die 1000-Yards-Marke in dieser Saison.
Doppeltes Statement: Nicht nur gewinnen die 49ers mehr als deutlich gegen die Eagles (grün), Runningback Christian McCaffrey (weiß, r.) knackte auch die 1000-Yards-Marke in dieser Saison.  © Tim Nwachukwu / GETTY IMAGES NORTH AMERICA / Getty Images via AFP

Wir erinnern uns: Im Halbfinale zum Super Bowl trafen die Eagles und die 49ers zuletzt aufeinander und Philadelphia gewann ohne Probleme mit 31:7, nachdem früh im Spiel beide Quarterbacks von San Francisco dienstuntauglich verletzt wurden.

Die 49ers flogen aus dem Rennen – die Liga änderte die Regeln ab, sodass seit dieser Saison ein dritter "Notfall-Quarterback" eingeplant werden darf.

Die Jungs von der Westküste reisten also extrem motiviert zum derzeitigen Liga-Primus, um – endlich auf Augenhöhe – die Frage zu klären: Wer ist in der NFL das "Team to beat"? An wem führt kein Weg vorbei?

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Im ersten Quarter zeigten die Niners von Revanche-Motivation noch nicht viel. Allerdings die Eagles auch nicht, die erstmals seit zwölf Situationen in der Redzone keinen Touchdown mehr schafften.

Ab dem zweiten Quarter spielten dann die 49ers nach einem 0:6-Rückstand auch mit und ließen die Eagles – die sich nun nicht mehr auf Fehlerteufel-Gegner und Schiedsrichter-Glück verlassen konnten – alt aussehen. Am Ende ging es so heiß her, dass auf beiden Seiten Leute in die Kabine geschickt wurden; sowohl Spieler als auch Security Chef.

Zum Glück habe ich vor Zeugen schon vor dem Spiel angekündigt: San Francisco gewinnt mit mindestens 10 Punkten Vorsprung, die Eagles bleiben bei etwa 17 Punkten. Es war sogar noch deutlicher: Mit ihrem 42:19-Sieg machten die 49ers klar, wer hier – in aktueller Verfassung – die oberste Hürde ist.

Patriots verlieren sogar Spiele ohne Touchdown des Gegners

Wenn niemand punkten möchte, löst es halt der Kicker: Cameron Dicker (M.) musste nur zweimal Maß nehmen – und war damit der einzige Punktemacher der Partie Chargers gegen Patriots.
Wenn niemand punkten möchte, löst es halt der Kicker: Cameron Dicker (M.) musste nur zweimal Maß nehmen – und war damit der einzige Punktemacher der Partie Chargers gegen Patriots.  © Billie Weiss / GETTY IMAGES NORTH AMERICA / Getty Images via AFP

Doch wenn uns die NFL in den letzten Jahren eines gezeigt hat: Nächste Woche kann das alles wieder anders aussehen.

Wer in letzter Zeit auch keine gute Figur macht, sind die amtierenden Champions, die Kansas City Chiefs.

Auch hier wurde das auf dem Papier vermeintlich bessere Team abgewatscht. Die Green Bay Packers durften mit einem 27:19-Sieg die Chiefs nach Hause schicken.

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Aber wo Highlights sind, sind bekanntlich auch Lowlights. Garant dafür sind in dieser Saison immer wieder die New England Patriots. In einem Touchdown-losen Spiel unterlagen sie in der Not-gegen-Elend-Partie den Los Angeles Chargers mit müden 0:6 Punkten.

Kicker Cameron Dicker (uh, das reimt sich) wurde mit seinen zwei 38-Yard-Fieldgoals zum alleinigen Punktemacher. Ein Spiel, so aufregend, wie ein Einkaufsbummel mit Oma Gertraud.

In der kommenden Woche sollten sich die Football-Fans einen Wecker stellen. Die Top-Partie des 14. Spieltages startet am Montagmorgen um 2.20 Uhr: die Philadelphia Eagles zu Gast bei den Dallas Cowboys. Sagt schon einmal euren Fingernägeln "Leb wohl".

Alle Ergebnisse aus dem 13. Spieltag in der National Football League

So haben die Football-Teams in der 13. Woche der NFL gespielt.

(Wie für die NFL typisch, steht das Auswärtsteam an erster Stelle, in den Klammern stehen Siege-Niederlagen.)

Seattle Seahawks (6-6) @ Dallas Cowboys (9-3) 35:41

Los Angeles Chargers (5-7) @ New England Patriots (2-10) 6:0

Detroit Lions (9-3) @ New Orleans Saints (5-7) 33:28

Atlanta Falcons (6-6) @ New York Jets (4-8) 13:8

Arizona Cardinals (3-10) @ Pittsburgh Steelers (7-5) 24:10

Indianapolis Colts (7-5) @ Tennessee Titans (4-8) 31:28

Miami Dolphins (9-3) @ Washington Commanders (4-9) 45:15

Denver Broncos (6-6) @ Houston Texans (7-5) 17:22

Carolina Panthers (1-11) @ Tampa Bay Buccaneers (5-7) 18:21

Cleveland Browns (7-5) @ Los Angeles Rams (6-6) 19:36

San Francisco 49ers (9-3) @ Philadelphia Eagles (10-2) 42:19

Kansas City Chiefs (8-4) @ Green Bay Packers (6-6) 19:27

Cincinnati Bengals (5-6) @ Jacksonville Jaguars (8-3) (Dienstag, 2.15 Uhr)

Am 13. Spieltag hatten die New York Giants (4-8), Las Vegas Raiders (5-7), Buffalo Bills (6-6), Chicago Bears (4-8), Minnesota Vikings (6-6) und die Baltimore Ravens (9-3) spielfrei.

Titelfoto: Tim Nwachukwu / GETTY IMAGES NORTH AMERICA / Getty Images via AFP

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