München - An diesem Wochenende verwandelte sich München in das Mekka der NFL-Fans. In der Allianz-Arena trafen sich die Carolina Panthers (2-7) und die "Gäste", die New York Giants (2-7), zum "Munich Game". Das als Heimteam gewertete Raubkatzen-Team konnte in der Verlängerung seinen (erst) dritten Saisonsieg einfahren.

Die Carolina Panthers treffen aus 36 Yards durch die Stangen – und gewinnen die Partie mit 20:17.

Entsprechend singt das Stadion damit folgerichtig "Sweet Caroline" – und die Panthers bleiben damit in internationalen Saisonspielen ungeschlagen.

Die Giants vermasseln es schon wieder. Wenige Meter vor der eigenen Endzone verlieren sie den Ball, der von den Panthers erobert wird.

Da nun beide Teams in Ballbesitz waren, reicht dem Team aus Carolina ein Field Goal um diese Partie als Sieger zu verlassen.

Die Panthers konnten den Kickoff nicht verwerten. Wir haben damit Verlängerung im Giants-Panthers-Spiel.

Spielstand: 17:17 – und die Giants bekommen als erstes den Ball.

Die New York Giants schaffen kurz vor Ende tatsächlich den Ausgleich.

Mit nur noch 5 Sekunden auf der Uhr müssen die Panthers jetzt schnell punkten – oder es gibt die erste Verlängerung in einem NFL-Spiel in München.

Die beiden bislang in International Games ungeschlagenen Mannschaften wollen sich auch hier nichts schenken.

Nur noch zwei Minuten in dieser Partie – wenn New York ihre Chance nutzt und ausgleicht, könnte es für 70.132 sogar noch länger werden.

Oder schaffen die Giants sogar den Sieg?

Von wegen "Top Position für die Giants". Beim dritten Versuch kurz vor der Endzone ging ein Pass von Daniel Jones mächtig in die Hose.

Er landete bei den Carolina Panthers die an der eigenen 19-Yard-Linie nun ihren Angriff starten können.

Zwar konnten die New Yorker ihre Gegner im folgenden Drive stoppen, machten ihrerseits aber auch nichts aus ihrer Chance.

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Und langsam wird der Zeitfaktor entscheidend. Bei 2.23 Minuten Restzeit in diesem Spiel bekommen die Giants ihre wohl letzte Chance auf den Ausgleich – oder sogar Sieg.

Allerdings haben sie keine Timeouts mehr. Man darf also keine Zeit verlieren.

Die New York Giants geben sich noch nicht geschlagen und legen mit 8:33 Minuten Restzeit im vierten Quarter noch einmal nach.

Kurz nachdem das Stadion – das laufende Spiel ignorierend – das inzwischen für German Games Kult gewordene "Country Roads" sang, klingelte es erneut auf der Anzeigetafel.

Quarterback Daniel Jones lief die paar Schritte selbst und sorgte für weitere sieben Punkte (der Zusatzpunktversuch war auch erfolgreich).

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Damit liegen die Panther nur noch mit 17:14 vorne. Es bleibt spannend.

Beim anschließenden Angriffsversuch verloren die Panthers den Ball an der eigenen 22--Yard-Linie. Top Position also für die Giants.

Die Carolina Panthers zeigen sich wenig beeindruckt vom Touchdown der Giants und punkten ihrerseits erneut.

Einige Spielzüge zuvor sorgte Chuba Hubbard mit seinem Lauf über 25 Yards für Szenen-Applaus bei den Zuschauern.

Kurz darauf wollte es ihm Quarterback Bryce gleich tun und schaffte ebenfalls 24 Yards.

Kurz vor der Endzone sollte ein erneuter Lauf von Hubbard in der Endzone enden und die Gastgeber mit 17:7 nach vorne bringen.

Diese Emotionen mitnehmend wurde im Stadion die "Kiss Cam" angeworfen. Mit liebevollen Szenen – und peinlich ertappten Lachern.

Um 17.12 Uhr ging es in die zweite Halbzeit. Und es war wohl eine gute Wahl der Giants, in der zweiten Hälfte den Ball zu wollen.

Der erste Drive im dritten Quarter endete mit dem ersten Touchdown für die New Yorker. Mit einem Lauf über 32 Yards erkämpfte sich Tyrone Tracy Jr. die Anschlusszähler.

Neuer Spielstand damit 10:7 aus Sicht der Panthers – nur noch drei Punkte Vorsprung.

Halbzeit in München. Die Carolina Panthers gehen mit einem 10:0-Vorsprung gegen die New York Giants in die Kabine.

Beide Teams hatten durchaus noch Chancen, den Spielstand zu verändern. Allerdings konnten sie sich auch gegenseitig davon abhalten. In wenigen Minuten wird Machine Gun Kelly die Halftime-Show machen.

Übrigens stehen sich heute zwei Mannschaften gegenüber, die in einem International Game der NFL noch nie verloren haben. Das wird sich heute garantiert ändern – zumindest für ein Team.