USA/Frankfurt – Die amerikanischen NFL-Fans waren ein Stück weit zu Recht sauer auf die Liga. Oder auf Deutschland. Oder auf beide. Denn mit der Partie Miami Dolphins gegen Kansas City Chiefs hatten wir das Spitzenspiel in Frankfurt.

Am Ende sollten die Chiefs – augenscheinlich auch mit den meisten Fans in der Hütte – mit 21:14 als Sieger vom Platz gehen.

Frankfurt hatte es geschafft, eigene Momente nach dem Munich Game 2022 zu schaffen. Die Zuschauer, die bei der US-Hymne die letzte Zeile lauthals umdichteten in "... and the home of the Chiefs", der NFL-Schiedsrichter Clay Martin, der einen "Fehlstart" vermeldete und die Chance, den weltweiten Zuschauern DJ Ötzi näherzubringen.

Was nicht so geklappt hat, war, das "Country Roads"-Feeling vom Vorjahr zu wiederholen. War vielleicht zu früh oder zu gewollt. Ich schätze, Ersteres trifft eher zu.

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So oder so: Das Spiel war vor allem für unser NFL-in-Deutschland-Standing erneut ein voller Erfolg – garantiert auch für die Stadion-Zuschauer und alle Experience-Besucher in "Fränkfört".

Aber auch im Anschluss wurde uns NFL vom Feinsten geboten. Okay, ein paar sichere Wetten waren zu erwarten: Die New England Patriots, die Chicago Bears und die Carolina Panthers unterliegen und auch die Arizona Cardinals holen sich die sechste Pleite in Folge.

Und weil wir gerade in der NFC West sind: Keines der Teams konnte hier gewinnen.

Die Niners hatten spielfrei, die Cardinals – wie gesagt – zeigen sich konstant schlecht, die Rams unterliegen viel zu deutlich, aber vor allem die Seattle Seahawks hatten einen Totalausfall – und ihre Division-Spitzenposition wieder verloren.

Klar, mit den Baltimore Ravens hatten sie auch einen absolut starken – eigentlich ebenbürtigen – Gegner auf der anderen Seite stehen: Doch so deutlich hat das wohl niemand kommen sehen.

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Ähnlich wie beim Personalkarussell der Las Vegas Raiders. Nach der Pleitenserie wurden einfach mal die ersten beiden Quarterbacks durch Rookie Aidan O'Connell und der Trainer ausgewechselt – beziehungsweise auf die Bank gesetzt – und schon darf in der Stadt der Sünde gejubelt werden.

Okay, es waren "nur" die New York Giants zu Gast, dennoch hat man wohl keinen 30:6-Sieg für Las Vegas erwartet. Ob sich das am kommenden Spieltag gegen die New York Jets fortsetzt? Man darf gespannt sein.

Am Sonntag müssen wir auf drei Top-Teams wegen Bye-Week verzichten. Neben den L.A. Rams pausieren nämlich die Kansas City Chiefs, die Miami Dolphins und die bisher erfolgreichsten Philadelphia Eagles.

So haben die Football-Teams in der 8. Woche der NFL gespielt.

(Wie für die NFL typisch, steht das Auswärtsteam an erster Stelle, in den Klammern stehen Siege-Niederlagen.)

Tennessee Titans (3-5) @ Pittsburgh Steelers (5-3) 16:20

Miami Dolphins (6-3) @ Kansas City Chiefs (7-2) 14:21 (Frankfurt Game)

Minnesota Vikings (5-4) @ Atlanta Falcons (4-5) 31:28

Seattle Seahawks (5-3) @ Baltimore Ravens (7-2) 3:37

Arizona Cardinals (1-8) @ Cleveland Browns (5-3) 0:27

Los Angeles Rams (3-6) @ Green Bay Packers (3-5) 3:20

Tampa Bay Buccaneers (3-5) @ Houston Texans (4-4) 37:39

Washington Commanders (4-5) @ New England Patriots (2-7) 20:17

Chicago Bears (2-7) @ New Orleans Saints (5-4) 17:24

Indianapolis Colts (4-5) @ Carolina Panthers (1-7) 27:13

New York Giants (2-7) @ Las Vegas Raiders (4-5) 6:30

Dallas Cowboys (5-3) @ Philadelphia Eagles (8-1) 23:28

Buffalo Bills (5-4) @ Cincinnati Bengals (5-3) 18:24

Los Angeles Chargers (4-4) @ New York Jets (4-4) 27:6

Spielfrei hatten an diesem Spieltag die Jacksonville Jaguars (6-2), Denver Broncos (3-5), San Francisco 49ers (5-3) und die Detroit Lions (6-2).