USA - Fünf Mannschaften, die an diesem Wochenende spielten, starteten in den 7. Spieltag in der National Football League (NFL) mit einem 1-5-Record. Also einem Sieg und fünf Niederlagen. Allesamt gegen – rechnerisch – stärkere Mannschaften. Dachte man.

Denn vier der Teams versauten am "National Tight End Day" so Manchem den Wettschein. Lediglich die Arizona Cardinals blieben ihrer Negativ-Rolle treu und verloren gegen den Division-Rivalen, die Seattle Seahawks.

Alle anderen aktiven Mannschaften (das einzig schlechtere Team, die Carolina Panthers (0-6), hatten spielfrei) sorgten am Sonntag für Überraschungen.

Nach dem schlechtesten Gesamt-Punkte-Spieltag seit knapp zehn Jahren gab die NFL den ganzen TV- und Plattform-Experten klar zu verstehen: Ihr habt keine Ahnung.

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Kaum jemand hätte darauf gesetzt, dass sowohl die Chicago Bears, die New England Patriots, die New York Giants und die Denver Broncos überhaupt daran denken würden, mal ein Spiel zu gewinnen. Doch genau das ist passiert.

Bei Chicago, okay, da hatte zumindest ich mit einer Chance gerechnet. Auf beiden Seiten war der jeweilige Stamm-Quarterback verletzt. Die Bears hatten jedoch mit Youngster Tyson Bagent einen durchaus talentierteren Ersatzmann aufgestellt.

Im Gegensatz zu den Raiders, wo selbst der Dauer-Backup, Brian Hoyer, wegen unzureichender Leistungen vom Platz gestellt werden musste. Aber bei den anderen Underdogs-Überraschungspartien hätte ich keinen Cent auf den nun eingetretenen Ausgang gesetzt.

Gehen wir zum Topspiel des Spieltags. Die Miami Dolphins waren zu Gast bei den Philadelphia Eagles.

Beide Teams gehörten zu den wenigen Franchises, die bisher – bis auf ein Spiel – jedes Mal als Sieger vom Platz gingen. Es würde also auf jeden Fall eines der beiden Teams nach hinten fallen – Unentschieden gibt es ja keine.

Eine Handbreit machte am Ende (vielleicht) den Unterschied. Die deutlich dominanteren Eagles schafften es im vierten Quarter, den möglichen Ausgleich zum 24:24 durch Miami zu verhindern. Direkt an der Endzone wurde ein Pass durch Miamis Quarterback Tua Tagovailoa von Philadelphia abgefangen.

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Die Defense der Eagles hatte einen Goldtag erwischt und am Ende war der (fehlende) potenzielle Ausgleich auch der Grund, warum das Ergebnis mit 17:31 etwas zu deutlich – wenn auch verdient – auf der Anzeigetafel stand.

Nachtschwärmer sollten sich am Montagmorgen um 2.15 Uhr den Wecker stellen. Denn mit den bis vergangene Woche noch ungeschlagenen San Francisco 49ers bei den Minnesota Vikings könnte es noch einmal richtig spannend für Fans werden.

Oder auch nicht. Was weiß ich schon? Nach diesem (bisherigen) Spieltag scheint eh jede Kristallkugel kaputt zu sein.

So haben die Football-Teams in der 7. Woche der NFL gespielt.

(Wie für die NFL typisch, steht das Auswärtsteam an erster Stelle, in den Klammern stehen Siege-Niederlagen.)

Jacksonville Jaguars (5-2) @ New Orleans Saints (3-4) 31:24

Detroit Lions (5-2) @ Baltimore Ravens (5-2) 6:38

Las Vegas Raiders (3-4) @ Chicago Bears (1-6) 12:30

Cleveland Browns (4-2) @ Indianapolis Colts (3-4) 39:38

Buffalo Bills (4-3) @ New England Patriots (2-5) 25:29

Washington Commanders (3-4) @ New York Giants (2-5) 7:14

Atlanta Falcons (4-3) @ Tampa Bay Buccaneers (3-3) 16:13

Pittsburgh Steelers (4-2) @ Los Angeles Rams (3-4) 24:17

Arizona Cardinals (1-6) @ Seattle Seahawks (4-2) 10:20

Green Bay Packers (2-4) @ Denver Broncos (2-5) 17:19

Los Angeles Chargers (2-4) @ Kansas City Chiefs (6-1) 17:31

Miami Dolphins (5-2) @ Philadelphia Eagles (6-1) 17:31

San Francisco 49ers (5-1) @ Minnesota Vikings (2-4) (Dienstag, 2.15 Uhr, DAZN)

Spielfrei in dieser Woche hatten die Carolina Panthers (0-6), Cincinnati Bengals (3-3), Dallas Cowboys (4-2), Tennessee Titans (3-3), Houston Texans (2-4) und die New York Jets (3-3).