München - Die National Football League (NFL) ist nach Deutschland gekommen, um zu bleiben. Und zwar bis mindestens 2029. Doch wo werden die Partien der American-Football-Profiliga stattfinden?

Nach den jeweils beiden Spielen in München und Frankfurt seit 2022 steht im kommenden Jahr Berlin erstmals im NFL-Mittelpunkt.

Und die Bundeshauptstadt möchte von den insgesamt fünf Partien drei haben.

Der Deutschland-Chef der NFL, Alexander Steinforth, hat nun bekannt gegeben, dass man diese Option durchaus als im Hinterkopf habe.

Bleiben also zwei Spiele offen. Der große Boss der wertvollsten Profisportliga der Welt, NFL Commissioner Roger Goodell (65), sagte bei den Munich Games im November, dass der Austragungsort Berlin nicht bedeute, dass München und Frankfurt keine Optionen mehr wären.

Die bayerische Landeshauptstadt hat nun beschlossen, sich um die aktuell zwei offenen Spiele zu bewerben.

"Die NFL und München, das passt einfach zusammen", ließ sich Bürgermeisterin Verena Dietl (44, SPD) in einer Mitteilung zitieren.

"Wir waren die erste Stadt in Deutschland, die ein Spiel der Regular Season ausgetragen hat, und auch das Spiel dieses Jahr im November war wieder ein großer Erfolg."

Die Vollversammlung des Stadtrats hat nun auch einer entsprechenden Bewerbung zugestimmt.

Die NFL hatte kürzlich erst bekannt gegeben, dass sie langfristig an einem Austragungsort Deutschland interessiert sei. Im Rahmen des "Global Markets Programs" der Liga haben in den letzten drei Jahren zehn Mannschaften die Vermarktungsrechte für die Bundesrepublik erhalten.

Darunter die Detroit Lions, die Indianapolis Colts, die New York Giants, die Pittsburgh Steelers, die Seattle Seahawks (alle 2024), die Atlanta Falcons (2023), die Tampa Bay Buccaneers, die Carolina Panthers, die New England Patriots und die Kansas City Chiefs (alle seit 2022).

Viele Beobachter spekulieren bereits jetzt darauf, dass in Berlin die Patriots als "Heimteam" 2025 auflaufen könnten. Eine Entscheidung wird es aber vermutlich nicht vor Ende August geben.