Dritte Namensänderung in vier Jahren? NFL-Team steht nach Rekord-Verkauf vor Änderungen
Washington - Es muss schwer sein, Fan des hiesigen NFL-Teams zu sein, wenn man in Washington D.C. lebt. Seit 2020 hatte der Verein drei verschiedene Namen - und nun könnte eine erneute Änderung anstehen.
Seit 1937 - nachdem sie von Boston weggingen - war das Franchise unter dem Begriff "Washington Redskins" bekannt.
Unter diesem Namen holte man sich zweimal die NFL-Meisterschaft, die später - unter einem neuen Modus - durch den Super Bowl ersetzt wurde. Doch auch hier gingen die "Rothäute" dreimal mit der Trophäe vom Feld.
Doch genau diese Rothaut-Problematik wollte man in Washington ablegen und sich nicht weiter rassistischer Begriffe bedienen. Bis ein neuer Name gefunden sein sollte, spielte man - ziemlich puristisch und retro-orientiert - von 2020 bis 2022 unter dem Namen "Washington Football Team".
Auf gewisse Art brachte das durchaus eine gewisse Sympathie mit sich. Zumal das Burgunderrot und Gelb den Charme der früheren Zeiten unterstrich. Doch dann, 2022, wurde endlich der neue Vereinsname gefunden: Die Washington Commanders waren geboren.
Aber kurz nach der Geburt könnte es nun - schon wieder - eine Namensänderung geben. Darüber spekuliert die Football-Plattform "NFLrums" in einem Beitrag vom Freitag.
Man stützt sich dabei auf Aussagen des als Philanthropen bekannten neuen Besitzers Josh Harris (58), der wenige Stunden zuvor das Liga-Okay bekam, das Franchise für die Rekordsumme von 6,05 Milliarden US-Dollar (etwa 5,4 Milliarden Euro) zu kaufen. Zuvor mussten die Besitzer der anderen Teams zustimmen.
Neuer Besitzer: "Wir müssen wieder Titel gewinnen"
"Wir treten in eine neue Ära für den Football in Washington ein", sagte er in einem Interview nach der Abstimmung. NFLrums bezieht sich konkret auf weitere Aussagen, die Harris getätigt hatte.
Dieser sprach laut Bericht von einem "Kulturwandel auf jede Art innerhalb des Teams und was es repräsentiert." Dies werde "im Zusammenhang mit einem neuen Namen erwartet", heißt es weiter.
Konkret kündigte Harris jedoch an, dass man - seit dem letzten Super-Bowl-Sieg 1991 - wieder oben mitspielen wolle: "Wir müssen wieder Titel gewinnen. Und wir müssen wieder eine positive Kraft werden, für die Gemeinde in Washington."
Titelfoto: Jess Rapfogel / GETTY IMAGES NORTH AMERICA / Getty Images via AFP