Er kämpfte sechs Monate um sein Leben: Football-Trainer nach schwerem Rad-Unfall gestorben!

New Hampshire (USA) - Er kämpfte so lange um sein Leben, doch jetzt hat er den Kampf verloren. Der US-amerikanische College-Football-Coach Eugene "Buddy" Teevens ist rund sechs Monate nach seinem schweren Rad-Unfall an dessen Folgen verstorben. Er wurde 66 Jahre alt.

Buddy Teevens (†66) war insgesamt 22 Jahre als Cheftrainer des College-Football-Teams der Dartmouth-Universität tätig.
Buddy Teevens (†66) war insgesamt 22 Jahre als Cheftrainer des College-Football-Teams der Dartmouth-Universität tätig.  © IMAGO / ZUMA Wire

Das gab die Familie des Trainers über das Dartmouth-College, an dem Teevens selbst studierte und rund ein Drittel seines Lebens als Cheftrainer tätig war, bekannt.

"Unsere Familie ist untröstlich, euch mitteilen zu müssen, dass unser geliebter 'Coach' im Kreise seiner Familie friedlich verstorben ist. Leider haben sich die Verletzungen, die er erlitten hat, als zu schwer erwiesen, als dass selbst er sie hätte überwinden können", teilte die Familie mit.

"Während dieser Reise haben wir immer wieder die Gedanken, Erinnerungen und die Liebe, die wir an ihn gerichtet haben, weitergegeben. Eure Freundlichkeit und eure Briefe der Ermutigung blieben nicht unbemerkt und wurden sowohl von Buddy als auch von unserer Familie sehr geschätzt."

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Am 20. März war Teevens schwer verunglückt, als er auf dem Rad eine Staatsstraße überqueren wollte und dabei von einem Pick-up erfasst wurde, der mit rund 80 Kilometer pro Stunde unterwegs war.

Dabei wurde er so schwer verletzt, dass sein rechtes Bein amputiert werden musste, auch sein Rückenmark wurde stark in Mitleidenschaft gezogen. Im Sommer begann er eine neue Reha in Boston, doch seine Verletzungen forderten etwa ein halbes Jahr später noch ihren Tribut.

Buddy Teevens wollte den Sport für die Spieler sicherer machen

Buddy Teevens (†66) setzte sich stark für den Schutz der Football-Spieler vor Gehirnerschütterungen ein.
Buddy Teevens (†66) setzte sich stark für den Schutz der Football-Spieler vor Gehirnerschütterungen ein.  © CHIP SOMODEVILLA / Getty Images North America / Getty Images via AFP

Auch Teevens Alma Mater meldete sich zu Wort. "Dies ist eine tragische Nachricht für Dartmouth und die gesamte Football-Welt", erklärte Sian Beilock (47), Präsidentin der Dartmouth-Universität.

"Buddy war nicht nur ein Synonym für Dartmouth-Football, er war auch ein geliebter Trainer und eine innovative, inspirierende Führungspersönlichkeit, die das Leben von Generationen von Studenten geprägt hat."

Der Football-Trainer hatte sich während seiner Karriere besonders darum bemüht, das Spiel sicherer zu machen, und sich damit in den gesamten USA einen Namen gemacht.

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Insbesondere den Schutz der Spieler vor Gehirnerschütterungen nahm er sehr ernst, seine darauf ausgerichteten Trainingsmethoden wurden auch von anderen College-Mannschaften und sogar NFL-Teams adaptiert.

Dieses Vermächtnis wird nun auch nach Teevens Tod weiterleben. Der US-Amerikaner hinterlässt seine Frau Kirsten, zwei Kinder und vier Enkelkinder.

Titelfoto: IMAGO / ZUMA Wire

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