Zuschauerrekord nützt nichts: Monarchs unterliegen trotz 10.530 Fans im Rücken den Rebels

Dresden - Derber Dämpfer für die Dresden Monarchs! Nach dem starken Saisonauftakt vor zwei Wochen vermasselten eiskalte Rebels aus Berlin den Königlichen die große Party vor der Rekordkulisse und den zweiten Saisonsieg - 23:30 (0:9, 7:0, 9:6, 7:15) nach 48 Minuten.

Headcoach Paul Alexander hatte sich das Heimspiel-Debüt anders vorgestellt.
Headcoach Paul Alexander hatte sich das Heimspiel-Debüt anders vorgestellt.  © Lutz Hentschel

Ob es die vielen Fans waren oder der doch etwas unterschätzte Gegner aus der Hauptstadt - egal! Einige Monarchs starteten recht nervös in ihr erstes Saison-Heimspiel. 10.530 Zuschauer strömten dazu in das Rudolf-Harbig-Stadion.

"Einfach großartig", musste auch Headcoach Paul Alexander zugeben: "Ich wünschte, wir hätten ihnen einen Sieg schenken können! Wir haben es versucht und die Energie von draußen war toll. Einfach eine großartige Atmosphäre."

Die Fans taten ihr Bestes, sein Team lautstark zum zweiten Saisonsieg zu brüllen, doch schon die ersten Punkte machten rebellische Hauptstädter.

Helbing mit Kampfansage nach bitterem Monarchs-Ende
Dresden Monarchs Helbing mit Kampfansage nach bitterem Monarchs-Ende

Gleich mit dem ersten Drive des Spiels durch Niklas Freund (6.) per Field Goal und im zweiten Drive mit einem Touchdown von Bryce Goggin (12.). Der anschließende Kick zum Extrapunkt von Cris Cain fand seinen Weg nicht ins Ziel.

Der erste Versuch der Monarchs aber auch nicht. Vergangene Woche erst wurde US-Kicker Dylan Moghadam verpflichtet, doch er traf beim Field-Goal-Versuch (9.) nicht zwischen die Stangen, verwandelte dann aber wenigstens den Extrapunkt 14 Minuten später.

Vor der Rekordkulisse im Rudolf-Harbig-Stadion konnten die Dresden Monarchs die erste Saisonniederlage nicht verhindern.
Vor der Rekordkulisse im Rudolf-Harbig-Stadion konnten die Dresden Monarchs die erste Saisonniederlage nicht verhindern.  © Max Patzig

Dresden Monarchs fanden ins Spiel, doch es reichte nicht für den Sieg

Pure Enttäuschung herrschte nach dem Schlusspfiff bei Lars Liebig (am Boden) und seinen Kollegen.
Pure Enttäuschung herrschte nach dem Schlusspfiff bei Lars Liebig (am Boden) und seinen Kollegen.  © Lutz Hentschel

Denn erst Ende des zweiten Quarters waren die Monarchs endlich richtig im Spiel. Die Defense hielt, schickte die Rebels zweimal ohne Punkte vom Feld, und Quarterback Steven Duncan fand mit einem langen Wurf Wide Receiver Austin Mitchell (23.), der in die Endzone lief - 7:9 zur Halbzeitpause.

Danach ging es dann richtig zur Sache. Punkte fielen auf beiden Seiten quasi mit fast jedem Drive. Bei den Berlinern war es immer wieder Wide Receiver Goggin (31./37.), der von Quarterback Connor Kaegi in der Endzone gefunden wurde. Dresden punktete durch Nico Barrow (26.), Mitchell (43.) und Kicker Moghadam (33.).

Drama kurz vor Schluss beim Stand von 23:23: Leon Otto (46.) konnte das Ei nicht festhalten, Deji Agbana fiel es in die Arme und der Rebel lief zum Touchdown. Im letzten Dresdner Versuch warf Duncan zu allem Überfluss noch eine Interception.

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"Die haben sich einfach gut auf uns eingestellt, wir hatten zu viele individuelle Fehler", ärgerte sich Phillip Most.

Titelfoto: Max Patzig

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