Berlin - Sieben Spiele in Serie gewonnen und die Tabellenführung verteidigt. Ausgelassen feiern wollten die Dresden Monarchs trotzdem nicht. Zu tief saß der Schock über die schwere Verletzung von David Baum (23). Aber spielerisch blieben die Königlichen beim 28:16 gegen die Berlin Rebels einiges schuldig.

"Die gesamte Offense hat nicht das gezeigt, was sie kann. Im Schutz des Quarterbacks gab es grobe Fehler, wir haben technische Fehler gemacht, auch in der Abstimmung", musste Offense-Coach Robert Cruse (49) zugeben.

Doch auch Quarterback Steven Duncan (25) war nicht frei von Fehlern. Neben einem leichtfertigen Fumble kurz vor der Endzone hatte der Spielmacher seine Receiver auch viel zu oft mitunter deutlich überworfen.

"Klingt blöd, aber auf dem Platz stehend waren keine Außenlinien zu erkennen", verteidigte Cruse den US-Amerikaner.

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"Du hast zwar als Quarterback im Gefühl, wo die Linie ist, aber dir fehlte vor Ort der Kontrast. Somit war es schwierig, die Bälle nach außen zu werfen. Über die Mitte hat es ja auch funktioniert."

Wenn die Receiver die Bälle dann nicht haben fallen lassen. Erst nach der Pause kam deutlich mehr Sicherheit und Souveränität eines Tabellenführers ins Spiel.

Cruse: "Wir brauchten leider Zeit, um zu akzeptieren, was die Defense mit uns vorhatte. Zum Schluss haben wir es aber geschafft, die Fehler zu minimieren und das Spiel sicher runterzuspielen."

Immerhin gibt's den Showdown am Samstag gegen den Zweiten Potsdam Royals auf dem heimischen Platz an der Bärnsdorfer Straße.

Länge, Breite und Linienführung des Spielfelds sollte Duncan mit geschlossenen Augen kennen.

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"Wir müssen es schaffen, direkt im ersten Play ins Spiel reinzukommen. In Berlin haben wir zu lange gebraucht, den Rhythmus zu finden", fordert Cruse.

Nur Baum wird dabei nicht zur Verfügung stehen.

Der Running Back, der in dieser Saison vor allem in den Special Teams zum Einsatz kam, hat sich so sehr am Knöchel verletzt, dass er in dieser Spielzeit wohl nicht mehr zum Einsatz kommen wird.