Warum sich Neu-Coach Seamon für die Monarchs entschied

Dresden - Der erste Eindruck war schon mal erfrischend! Die Dresden Monarchs werden wohl viel Freude mit ihrem neuen Headcoach Greg Seamon (68) haben - auch, weil er sie sportlich weiterbringen wird.

Jan Klemmer (l., Ostsächsische Sparkasse Dresden) und Monarchs-Präsident Sören Glöckner (56, r.) unterzeichnen den neuen Vertrag.
Jan Klemmer (l., Ostsächsische Sparkasse Dresden) und Monarchs-Präsident Sören Glöckner (56, r.) unterzeichnen den neuen Vertrag.  © Lutz Hentschel

Dafür spricht allein schon seine Erfahrung aus fast 20 Jahren NFL, in denen er als Coach für verschiedene Positionsgruppen der Offense zuständig war.

Für Monarchs-Offense-Coach Robert Cruse (49) - der tatkräftig an der Verpflichtung von Seamon mitwirkte - ein Vorteil:

"Stillstand ist auch immer ein Rückschritt. Man hört nie auf zu lernen, deswegen bin ich glücklich, dass wir wieder so einen erfahrenen Headcoach gefunden haben. Greg wird das Team und uns als Coaches weiterbringen."

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Seamon gab sich dagegen bei seiner Vorstellung am gestrigen Mittwoch zunächst noch etwas bescheiden: "Beim ersten Dinner mit den Coaches saßen da über 130 Jahre Erfahrung am Tisch. Ich komme also in eine Situation, wo bereits richtig viel Wissen vorhanden ist. Das macht es einfach für mich."

Die Vorstellung fand in den Räumlichkeiten der Ostsächsischen Sparkasse Dresden (OSD) statt. Ein doppelt schöner Termin für Monarchs-Präsident Sören Glöckner (56), der noch den neuen Sponsoring-Vertrag mit der OSD unterschreiben durfte.

Um knapp 30 Prozent werden die Investitionen der Sparkasse für das 25. Jahr der Zusammenarbeit erhöht, sodass Glöckner freudig verkündete: "Wir sind insgesamt gewachsen, sodass wir in die neue Saison erstmals mit einem siebenstelligen Etat gehen können."

Der neue Coach will mit den Dresden Monarchs um den Titel kämpfen

Mit dem NFL-erfahrenen Greg Seamon (68, r.) als neuen Headcoach ist den Monarchs wie schon im Vorjahr ein kleiner Clou gelungen.
Mit dem NFL-erfahrenen Greg Seamon (68, r.) als neuen Headcoach ist den Monarchs wie schon im Vorjahr ein kleiner Clou gelungen.  © Lutz Hentschel

Sicherlich mit ein kleiner Punkt, warum man den neuen Headcoach verpflichten konnte.

Vordergründig sei Seamon aber in Dresden gelandet, "weil ich es liebe, ein Coach zu sein. Paul Alexander hatte nur Positives über seine Erfahrungen hier zu berichten. Meine ersten Eindrücke bestätigen das. Die Leute hier sind beeindruckend."

Am heutigen Donnerstag wird der US-Amerikaner erstmals den Großteil der Spieler kennenlernen - selbstredend noch ohne Neuzugänge.

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Die will man erst nach und nach in den nächsten Monaten präsentieren. Dafür wollen der Headcoach und seine neuen Kollegen zwei- bis dreimal die Woche über die Ferne konferieren. Denn am Freitag kehrt der 68-Jährige nach diversen Weihnachtsmarktbesuchen zunächst wieder nach Indiana zurück.

Doch schon jetzt stellte der neue Headcoach klar, dass er sich nicht nur wegen der Architektur und deutschem Bier für Dresden entschieden hat: "Haben Sie schon mal von einem Trainer gehört, dass er keinen Titel gewinnen will? Natürlich will ich das! Du musst dir solche Ziele setzen, sonst kannst du nicht die Arbeit investieren, die notwendig ist."

Ende März soll es dann richtig damit losgehen.

Titelfoto: Lutz Hentschel

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