Royals-Quarterback läuft gegen die Monarchs heiß

Potsdam – Die Dresden Monarchs gehen mit einer saftigen Pleite in die Sommerpause. Beim amtierenden Meister Potsdam Royals gab’s eine Lehrstunde von Quarterback Jaylon Henderson, der beim 19:40 (0:0, 7:6, 0:22, 12:12) aus Dresdner Sicht fünf Touchdowns selber erlief.

Ricky Smalling (r.) war bei seinem Touchdown nicht zu stoppen.
Ricky Smalling (r.) war bei seinem Touchdown nicht zu stoppen.  © Leo Ziems

Doch: Was für eine erste Halbzeit! Das Spitzenspiel der GFL hielt zunächst vielleicht nicht unbedingt in Punkten, was es versprach, dafür aber im Defense-Spiel.

Und vor allem wartete die Partie gleich mit mehreren Überraschungen auf: Noch nie in dieser Saison starteten die Royals – immerhin die beste Offense der Liga (244 Punkte) – ohne Punkte in ein erstes Viertel.

Noch nie in dieser Saison lag der Meister zurück, und noch nie hatte man so wenig Punkte bis zur Halbzeitpause gesammelt.

Monarchs laufen vor dem Kracher heiß, Noak: "Nur purer Wille!"
Dresden Monarchs Monarchs laufen vor dem Kracher heiß, Noak: "Nur purer Wille!"

Denn die Dresdner Defense zeigte, warum sie bisher die beste der GFL war, knüpfte an die Leistungen aus den Vorwochen an. Offensiv lief es bei den Monarchs zwar nicht viel besser als bei den Hausherren, doch es reichte für eine 7:6-Pausenführung.

Wide Receiver Ricky Smalling brachte die Königlichen mit einem Touchdown-Run um die 40 Yards in Führung, Potsdams Quarterback Henderson verkürzte aber noch. Die Two-Point-Conversion lief schief.

Jaylon Henderson zeigt den Dresden Monarchs die Grenzen auf

Jaylon Henderson (2.v.l.) lief den Monarchs davon.
Jaylon Henderson (2.v.l.) lief den Monarchs davon.  © Leo Ziems

So hätte es weitergehen können! Hätte! Denn nach der Pause, die beide Mannschaften bei der Hitze im Stadion am Luftschiffhafen dringend notwendig hatten, zeigten die Royals ihre Klasse. Besser gesagt, ein Mann.

Henderson lief im wahrsten Sinne des Wortes richtig heiß, war von der Dresdner Defense einfach nicht einzufangen. Allein zwei Touchdowns erlief er im dritten Viertel selbst, zudem warf er noch einen auf Thomas Jenkins.

7:28 nach 36 Minuten, weil die Dresdner Offense noch kein richtiges Mittel fand. Quarterback Brock Domann war quasi unter Dauerdruck, aber auch nicht immer genau in seinen Würfen.

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Drei Interceptions waren zu viel. Da nutzte es nicht, dass Domann selbst noch einen Touchdown erlief und einen auf Max Gracie-Ainscough warf.

Denn Henderson war an diesem Tag einfach zu stark. Er lief noch zweimal in die Dresdner Endzone, einmal über knapp 70 Yards.

Titelfoto: Leo Ziems

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