Neuer Spanier soll die Offense der Monarchs flexibler machen
Dresden - Kurz vor der Meldefrist haben sich die Dresden Monarchs noch einmal verstärkt. Ein neuer O-Liner soll mehr Tiefe ins Spiel bringen und Quarterback Brock Domann (25) schützen.
José Ariza Paredes (26) landete bereits am gestrigen Dienstag in der sächsischen Landeshauptstadt und bekam direkt eine erste Einführung von O-Line-Coach und Special-Teams-Coordinator Erik Keil (39).
"Wir wollen unserer O-Line noch mehr Tiefe verleihen, um das Laufspiel weiter zu etablieren. José besitzt eine langjährige Erfahrung auf hohem Niveau und hat gezeigt, dass er die notwendigen Lücken in einer D-Line reißen kann", erklärt der 39-Jährige.
Paredes war in den vergangenen drei Jahren bei den Barcelona Dragons in der European League of Football aktiv, war aber einer von 24 Spielern, der das mächtig strauchelnde Franchise Anfang Juli verließ.
Für den 1,93 Meter großen und 136 Kilogramm schweren O-Liner kein leichter Schritt, schließlich wuchs er nicht unweit der katalanischen Hauptstadt auf.
2014 begann Paredes seine American-Football-Karriere in der 2. spanischen Liga bei den Reus Imperials.
Über die Station Cartagena Pretorianos zog es den heute 26-Jährigen 2018 erstmals ins Ausland nach Tschechien zu den Vysocina Gladiators.
Der Neuzugang der Dresden Monarchs war bereits in Deutschland aktiv
Nach einem weiteren Jahr zurück in Katalonien bei den Riudoms Rebels ging es auch erstmals nach Deutschland.
Bei den Ravensburg Razorbacks war der spanische Nationalspieler fortan drei Jahre aktiv und feierte mit den Schwaben gleich in der ersten Saison die GFL2-Meisterschaft und den Aufstieg in die höchste deutsche Spielklasse.
Wieder zurück in Spanien heuerte das Schwergewicht, das auch als Defensive Tackle eingesetzt werden kann, 2022 in Barcelona an.
Am heutigen Mittwoch wird der Spanier erstmals mit seinen neuen Teamkollegen - von denen er bereits Jordi Torrededia (22) und Lucas Masero (24) aus gemeinsamer Dragons-Zeit kennt - trainieren. Am Sonntag gegen die Hildesheim Invaders soll er auch direkt spielen.
Keil ist sich sicher: "Er macht unser Angriffsspiel noch flexibler."
Titelfoto: Jens Maßlich