Monarchs ziehen Konsequenzen! "Können so etwas nicht gutheißen"

Dresden - Deutliche Worte von den Dresden Monarchs! Nach der enttäuschenden 16:19-Niederlage bei den Berlin Rebels gab es jede Menge aufzuarbeiten. Vor allem eine Szene machte den Verantwortlichen ordentlich zu schaffen.

Präsident Sören Glöckner (57, r.) und Headcoach Greg Seamon (69, l.) positionierten sich klar.
Präsident Sören Glöckner (57, r.) und Headcoach Greg Seamon (69, l.) positionierten sich klar.  © Lutz Hentschel

Denn nach den ersten beiden Touchdowns von Running Back Nico Barrow (22) sah es eigentlich ziemlich schnell so aus, als würden die Königlichen den neunten Saisonsieg einfahren.

Pustekuchen! Denn bereits ab Minute elf musste das Team von Headcoach Greg Seamon ohne Quarterback Brock Domann (25) und Top-Receiver Jordi Torrededia (22) auskommen.

Beide waren nach dem ersten Touchdown mit dem Berliner Leon Klosowicz (26) in eine "Schlägerei" - wie es die Schiedsrichter formulierten - geraten.

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Auf den TV-Bildern war nichts zu sehen, aber alle drei wurden des Feldes verwiesen. Und die Monarchs formulierten tags darauf ein deutliches Statement.

"Wir als Dresden Monarchs können so etwas nicht gutheißen. Als Verein leben wir Fairplay auf und neben dem Platz. Brock hat uns mit dieser Aktion nicht nur auf dem Feld einen Bärendienst erwiesen. Das Verhalten passt in keiner Weise zu dem, wie wir den Football-Sport leben und lieben. Allerdings hat er seinen Fehler eingesehen und sich bereits beim gesamten Team entschuldigt", wird Präsident Sören Glöckner (57) darin zitiert.

Ein neuer Quarterback soll die Dresden Monarchs beim nächsten Highlight anführen

Quarterback Brock Domann (25) ist sich seines Fehlers bewusst und zeigt sich reumütig.
Quarterback Brock Domann (25) ist sich seines Fehlers bewusst und zeigt sich reumütig.  © Lutz Hentschel

Wie lange Domann vom Verband gesperrt wird, ist noch offen. Trotzdem haben die Monarchs bereits Konsequenzen aus dem Vorfall gezogen und einen neuen Quarterback verpflichtet.

Er soll bereits am morgigen Montag in der sächsischen Landeshauptstadt eintreffen und das Team in einer Woche bei der Eröffnung des umgebauten Heinz-Steyer-Stadions anführen.

"Mir tut das, was da passiert ist, unglaublich leid. Ich habe für einen kurzen Moment die Kontrolle verloren und bin bereit, dafür die Konsequenzen zu tragen. Ich hätte nicht auf die Tätlichkeit des Berliner Spielers reagieren dürfen. Ich bin damit meiner Führungsrolle nicht gerecht geworden und möchte mein Team um Entschuldigen bitten", zeigt sich Domann reumütig.

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"Gleichzeitig möchte ich aber die Monarchs bei ihrem ambitionierten Ziel weiterhin unterstützen und werde dem neuen Quarterback mit Rat und Tat zur Seite stehen. Ich möchte mich aber nicht nur bei meinem Team, sondern insbesondere unseren fantastischen Fans und unseren Sponsoren entschuldigen. Ich werde alles daransetzen, die Saison erfolgreich zu beenden."

Titelfoto: Lutz Hentschel

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