Monarchs suchen Verstärkung: Es gibt allerdings eine Bedingung

Dresden - Weniger essen, mehr Sport machen - das sind die üblichen Neujahrsvorsätze. Meist sind die schnell gebrochen, doch die Dresden Monarchs bieten nun Abhilfe. Denn die Königlichen suchen mal wieder schweres Personal.

Phillip Most (29) spielt bereits mehrere Jahre für die Monarchs.
Phillip Most (29) spielt bereits mehrere Jahre für die Monarchs.  © Lutz Hentschel

Wie schon einmal im Dezember gibt's am morgigen Mittwoch ab 18.30 Uhr im Trainingszentrum an der Bärnsdorfer Straße die Möglichkeit, sich für einen Job bei den "dicken Jungs" zu bewerben.

"Die Zeit bei den Monarchs hat wirklich viel in meinem Leben verändert. Ich habe eine zweite Familie gefunden. Gerade in der O-Line sind wir wirklich dick verbunden", gibt Phillip Most (29) zu.

Der 1,90 Meter große Koloss ist seit vielen Jahren eine zuverlässige Stammkraft in der Offense Line der Monarchs, stieß selbst vor rund zehn Jahren über so ein Probetraining zum Team.

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"Den Sport fand ich schon immer ganz cool. Über die Serie 'King of Queens' bin ich überhaupt dazu gekommen, weil Doug Heffernan Football-Fan war. Also war ich es auch. Die Anzeige für so ein Tryout hatte ich in der Zeitung gesehen und habe mich dann einfach gemeldet."

Der Rest ist eine kleine Erfolgsgeschichte, die im Gewinn der deutschen Meisterschaft 2021 ihren vorübergehenden Höhepunkt - aber noch nicht ihr Ende - fand. "Man darf vor 2000 Zuschauern spielen, hat in Dresden eine professionelle Basis - egal ob Trainingszentrum oder Coaches, da sind wir hier richtig vorne mit dabei", wie auch Most mit seinen 136 Kilogramm.

Über 100 Kilo? Dann ab zu den Monarchs

Mindestens 100 Kilogramm sollte man auf die Waage bringen, dann kann man eventuell bei ein wenig Talent ein Teil der O-Line-Familie werden. "Ich hatte mich wahrscheinlich relativ gut angestellt, weswegen ich dann weiter zum Training kommen durfte", so Most.

"Dann habe ich mich bemüht, bin drangeblieben, obwohl es natürlich die ersten Trainingseinheiten etwas vors Brett gab."

Der Durchbruch kam dann im zweiten Jahr. Als sich O-Line-Kollege Aaron Wahl schwerer verletzte, wurde er "einfach mal reingeworfen", wie der 29-Jährige sagt.

"Man darf sich nicht abschrecken lassen, wenn du in den ersten zwei Jahren vielleicht nur fünfmal auf dem Platz stehst", erklärt Most: "Es ist auch harte Arbeit. Vieles geht über den Willen und den Biss!"

Titelfoto: Lutz Hentschel

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