Dresden - Vier Wochen Pause sind vorbei, am Sonntag geht für die Footballer der Dresden Monarchs die Mission Titeljagd in die sechste Runde. Die Königlichen müssen bei den Paderborn Dolphins ran.

Offiziell wurde diese Mission zwar nie so genau ausgerufen, für Experten wie Roman Motzkus (53), der auch den German Bowl am 14. Oktober in Essen moderieren wird, sind die Dresdner trotzdem einer der großen Favoriten.

Dessen sind sich auch die Verantwortlichen der Monarchs bewusst, sonst hätten sie nur wenige Tage vor dem Transferschluss nicht noch einmal massiv in den Kader investiert.

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Glücklicher Umstand dabei: Die Krisen-Clubs in der European League of Football (ELF). Die Leipzig Kings mussten sich bereits vom Spielbetrieb abmelden, die Prag Lions konnten das mit massiven Kaderstreichungen gerade noch abwenden.

Gleich drei Akteure kommen aus der tschechischen in die sächsische Landeshauptstadt, darunter zwei alte Bekannte: Miroslav (29) und Zbynek Kysilka (36) spielten schon von 2019 bis 2022 für die Monarchs und waren in der Meistersaison 2021 fester Bestandteil der O-Line.

Die beiden Tschechen haben auch gleich Landsmann Martin Havelka (23) mitgebracht - einen 1,91 Meter großen und 118 Kilogramm schweren Tight End.

Nicht ganz so groß und schwer ist dagegen Angelo Druck (21). Muss der Franzose aber auch nicht, denn mit knapp 1,80 Metern und fast 80 Kilogramm ist er für einen Cornerback bestens in Form.

Mit Roman Damasch (23) und Christian Römer (39) sind zudem noch zwei D-Liner aus der Konkursmasse der Leipzig Kings in Dresden gelandet.

Erfreulich ist zudem die Rückkehr der Langzeitverletzten Eric Hauschild (25, D-Line) und Dorian Boldog (20, Defense End). Auch Wide Receiver Hayden Braga (24) kann nach seiner Innenbandverletzung gegen die Dolphins wieder ran.

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Eine weitere Verstärkung wird nach TAG24-Informationen zudem noch am Montag erwartet. Gehen mussten dagegen Defense Back Samuel Mindham (24) und Offensive Liner Max Charnley-Collins (22).

"Man überlegt natürlich immer, ob man mitten in der Saison in ein bestehendes Gefüge eingreifen soll. Wir sind aber zu dem Schluss gekommen, dass es einfach Sinn macht, uns in der Breite noch einmal besser aufzustellen", erklärt Geschäftsführer Jörg Dreßler (49).

Wie viele der Neuen am Sonntag ab 15 Uhr auch schon auf dem Feld stehen, wird sich erst dann zeigen. Auch ohne sind die Königlichen klarer Favorit. "Wir sind gewarnt", erwidert aber Defense Coach Martin Schmidt (34).

"Auf keinen Fall werden wir das Spiel gegen die Dolphins auf die leichte Schulter nehmen. Wir müssen gewinnen, um den Druck auf Potsdam und Braunschweig weiterhin aufrechtzuerhalten."