Monarchs können beim Angstgegner befreit aufspielen
Schwäbisch Hall - Böse Erinnerungen an Anfang Oktober 2023 könnten wach werden, fällt der Team-Name Schwäbisch Hall Unicorns. So geschehen auch beim letztjährigen Headcoach Paul Alexander (64), der die Dresden Monarchs vergangenes Wochenende im Heinz-Steyer-Stadion besuchte.
"Ich kann das noch immer nicht so richtig glauben", sagte der US-Amerikaner, als er hörte, gegen wen die Königlichen am heutigen Samstag (17 Uhr/sportdeutschland.tv) spielen.
Vor einem Jahr schieden die Monarchs denkbar unglücklich - aber auch selbstverschuldet - in Hall im Halbfinale der Playoffs aus.
Doch dieses Mal wird einiges anders.
Denn statt - wie so oft in den vergangenen Jahren - Playoff-Schlachten zu schlagen, treffen beide Teams am Samstag im letzten Spiel der Regular Season aufeinander.
Die Unicorns haben mal wieder ihre Südstaffel gewonnen, die Monarchs sind von Platz zwei im Norden nicht mehr zu verdrängen.
Die Dresden Monarchs wollen den richtigen Mittelweg finden
Es geht quasi um nichts mehr, außer vielleicht ums Prestige. Aber selbst das wäre nicht von Wert, wenn man sich Ende September im Halbfinale erneut gegenüberstehen würde - vorausgesetzt die beiden Viertelfinals werden gewonnen.
"Wir können dieses Spiel befreit angehen, wollen aber auch mit ordentlich Feuer spielen. Wir können noch einmal all unseren Jungs die Chance geben, sich für die Playoffs zu beweisen. Wir wollen einen guten Mittelweg finden, aber selbstverständlich wollen wir auch gewinnen", stellt Monarchs-Headcoach Greg Seamon (69) klar.
Quarterback Karé Lyles (26), der vergangene Woche einen starken Einstand feierte, kennt die Unicorns gut.
"Es gab eine große Rivalität mit meinem vorhergehenden Club Braunschweig und ich weiß, dass es diese auch mit den Monarchs gibt. Sie gehören zu den Top-Teams der Liga, ihr Erfolg in den vergangenen Jahren spricht für sich", so der 26-Jährige.
Dass aber beide Teams ihr Top-Personal über die volle Distanz bringen, ist aber quasi ausgeschlossen. Schließlich soll sich keiner verletzen. Auch wird sich keines der beiden Teams ins komplette Playbook schauen lassen.
Titelfoto: Lutz Hentschel