Deutlicher Sieg! Monarchs halten am Heimrecht in den Play-offs fest
Dresden – Zumindest auf dem Scoreboard haben die Dresden Monarchs die Regular Season beeindruckend abgeschlossen. Im letzten Spiel vor den Play-offs gab’s einen 50:14 (7:7, 22:0,21:0, 0:7)-Sieg gegen die Paderborn Dolphins.
Wichtiger aber als das Endresultat auf der Anzeigetafel war nach dem zwölften Saisonspiel ein anderes Ergebnis.
Denn der zehnte Saisonsieg bedeutet auch: Platz zwei im Norden ist damit endgültig klar und die Monarchs haben Heimrecht in den anstehenden Play-offs.
Zumindest mal im Viertelfinale gegen die Saarland Hurricanes.
Spätestens ab da braucht es aber eine konzentrierte Leistung, denn in einem Spiel kannst du die gesamte Saison verlieren. Gegen Paderborn stand am Ende ein deutliches Ergebnis, fehlerfrei war das Spiel jedoch nicht.
Klar waren die Monarchs vor 2120 Fans das deutlich bessere Team, das war aber vor allem dem Gegner geschuldet.
Auf die Monarchs-Defense war Verlass, aber Steven Duncan machte zu viele Fehler
Der Vorletzte der Nordstaffel mühte sich bei brütender Hitze redlich, konnte aber nur im ersten Viertel das Spiel ausgeglichen gestalten.
Auch, weil da die Monarchs die kapitalsten ihrer Fehler machten. Allen voran Quarterback Steven Duncan, der direkt mit dem ersten Spielzug der Partie in der 1. Minute eine Interception warf, die Frederik Finke zur Gästeführung trug.
Nicht der einzige Fehler des Dresdner Spielmachers an diesem Samstag. Eine unnötige Strafe kurz vor der Endzone für eine Spielverzögerung (14.), ein Fumble (27.) und zahlreich überworfene Bälle kamen hinzu.
Alle Mannschaftsteile der Dresden Monarchs müssen sich steigern
Fehler in einer Vielzahl, die man so vom US-Amerikaner nicht kennt. Punkte gab’s trotzdem genug, weil vor allem Nico Barrow einen Sahnetag erwischte. Seine Touchdowns (3./23./31./33.) hätten schon locker zum Sieg gereicht.
Doch auch Tommy Wilson (14./25.) steuerte noch zwei Touchdowns bei und die Defense einen durch Angelo Druck (18.). Er fing eine Interception und war auf dem Weg in die Endzone nicht mehr aufzuhalten.
Jeweils eine weitere Interception von Luca Ender (32.) und Ales Drhlik (46.), zwei Quarterback-Sacks von Ikeem Allen (24.) und Adam Bender (29.) sowie ein forcierter Fumble durch Bender (22.) zeugen von einer (größtenteils) guten Defense-Leistung. Nur Eren Jenkins (45.) durfte noch einmal punkten.
Doch in den nächsten Spielen wird auch die Defense mehr gefordert sein. Es gilt für alle: In den zwei freien Wochen muss hart gearbeitet werden - hoffentlich auch für Mario Flores! Der Receiver musste schon im ersten Viertel verletzt raus.
Titelfoto: Lutz Hentschel