Monarchs: Defense und Special Teams stehlen Nasser & Co. die Show

Dresden - Vergangene Saison war es die alles dominierende Offense, in dieser zog zuletzt vor allem die Defense die Spiele für die Dresden Monarchs. Am Samstag beim 22:11-Erfolg gegen die Kiel Baltic Hurricanes auch in Zusammenarbeit mit starken Special Teams.

Logan Mobelini (21, r.) hatte Kiels besten Receiver Isaiah Harris (26, l.) im Griff.  © Lutz Hentschel

Chris Noack (30) und Kay Ludwig (20) blockten einen Field-Goal- bzw. Punt-Versuch, Ludwig lief sogar noch zum Touchdown - wie auch D-Liner Michael Badejo (28), der nach einem perfekten Quarterback-Sack von Devonni Reed (25) das freigewordene Leder-Ei aufnahm.

"Die Defense macht einfach nur einen Megajob, da kann man nur glücklich drüber sein – auch über die Special Teams heute", befand Runningback Yazan Nasser (27) nach dem dritten Saisonsieg.

"Die Offense hat es vielleicht zu Beginn der Saison immer ein bisschen schwerer, wegen der Einstimmung mit dem neuen Quarterback. Ich habe das Gefühl, wir machen einen guten Job, mit dem fehlenden Spiel-Rhythmus sind vielleicht noch nicht alle auf derselben Seite. Aber wir kriegen das hin."

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Mit neun Touchdowns in drei Spielen lieferte auch die Offense um Quarterback Brock Domann (25) bereits ab. Gegen die Hurricanes punktete Wide Receiver Jordi Torrededia (22) auf Wurf von Domann. Tight End Ethan Janto (24) wurde ein klarer Touchdown aberkannt, einmal fumblete er den Ball aber auch kurz vor der Endzone.

Doch: Die anderen Mannschaftsteile stehlen der Offense derzeit etwas die Show. Auch Nasser wartet in seiner achten Spielzeit bei den Monarchs noch auf seinen ersten Saison-Touchdown, obwohl er zuletzt deutlich mehr gespielt hat.

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Zuletzt war Running Back Yazan Nasser (27, M.) im Laufspiel der Alleinunterhalter - Schwerstarbeit.  © Lutz Hentschel

Nasser spielt bereits seine achte Saison für die Dresden Monarchs

Ethan Janto (24, 3.v.l.) und Jordi Torrededia (22, 2.v.r.) bejubeln der einzigen Touchdown der Offense.  © Lutz Hentschel

Denn Kollege Nico Barrow (22) war verletzt, die Last des Laufspiels lag mehr oder minder allein auf den Schultern des 1,63 Metern großen Runningbacks.

"Alles, was mich betrifft, ist egal. Hauptsache, wir kommen als Team so weit, dass wir wieder im Finale stehen. Egal, wer spielt. Touchdowns, Blocks, Läufe – alles egal! Hauptsache, wir gewinnen!", so Nasser.

144 Yards bei 31 Läufen sammelte der 27-Jährige bisher in den drei Spielen. Bei den Königlichen heißt es, er ist vielleicht so fit wie nie.

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"Nach dem Spiel gerade nicht", scherzt Nasser. "Jedes Jahr bringt neue Herausforderungen, man hat anfangs immer ein paar Wehwehchen. Dadurch, dass ich jetzt auch mehr Spielzeit bekommen habe, konnte ich auch im Kardiobereich mehr machen."

In zwei Wochen gegen die Berlin Adler wird Nasser wieder bereit sein. Und er verspricht: "Wenn wir in den richtigen Rhythmus kommen, stellen wir auch die letzten Unstimmigkeiten ab und werden noch besser!"

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