Dresden - "Wir haben zu viele Strafen bekommen, vor allem einige für Halten. Ich bin zwar nicht bei allen mit den Schiedsrichtern einverstanden, aber es waren zu viele", befand Headcoach Paul Alexander (63) nach dem Einzug seiner Dresden Monarchs ins Play-off-Halbfinale.

Es ist eine der Aufgaben, die Alexander in den nächsten Tagen bis zum Showdown am Samstag bei den Schwäbisch Hall Unicorns bewältigen muss.

Der Dauerrivale aus Baden-Württemberg setzte sich in seinem Viertelfinale mit 17:7 gegen die Berlin Rebels durch.

Immerhin wurde bei den Monarchs eine andere Baustelle der Saison nun anscheinend endgültig geschlossen.

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Denn mit der Rückholaktion von Kicker Florian Finke (27) ist endlich auch Souveränität beim "ruhenden Ball" eingekehrt.

"Ich hoffe es. Wir haben einfach das perfekte Team, um dieses Jahr wieder den Titel zu holen", erklärte Finke nach seinem ersten Monarchs-Spiel nach dem German-Bowl-Sieg 2021 gegen die Unicorns.

Zumindest stellte er sein Können gleich mal gegen die Saarland Hurricanes mit einem 47-Yard-Field-Goal unter Beweis. Sein Rekord liegt noch bei sagenhaften 49 Yards.

"Ich war schon ein wenig aufgeregt, weil ich das schon länger nicht mehr aus der Entfernung hatte. Dann habe ich mich einfach an das zurückerinnert, was ich 2021 schon für Dresden gemacht habe", erklärt der Kicker.

"Man schaut nur auf den Ball. Man weiß, wie weit man wegsteht, man weiß, wie weit man kicken muss. Der Kick ist immer der gleiche. Man schwingt durch und hofft, dass das Ding lang genug ist. Wichtig ist die Präzision."

2630 Fans bejubelten an der Bärnsdorfer Straße lautstark sein Field Goal und jeden seiner Extrapunkte.

Das waren beim 45:38-Sieg so einige. Je zweimal Nico Barrow (21) und Tommy Wilson (22) sowie einmal Austin Mitchell (24) und Hayden Braga (23) machten die Touchdowns für die Monarchs.

Doch auch die Hurricanes wirbelten ordentlich durch die Dresdner Defense. Quarterback Robert Rowell (23) lief gleich dreimal in die Dresdner Endzone, Marvin Fuchs (25) und James Brania-Hopp (27) machten die weiteren Punkte.

"Play-offs spielen heißt nicht, dass du aufhören musst, noch besser zu werden. Wir werden auch diese Woche daran arbeiten, uns zu verbessern", versprach Alexander.

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Ganz oben auf der Liste stehen die Strafen. Denn nicht nur Finke weiß: "In den Play-offs entscheiden Kleinigkeiten!"