Monarchs-Coach Alexander braucht "jede Menge Glück" im Urlaub
Dresden - "Meine Ziele in der Sommerpause? Ich hoffe, ich habe eine Menge Glück beim Angeln!", scherzte ein ziemlich gut gelaunter Paul Alexander (63) nach dem 63:32-Erfolg vom Samstag seiner Dresden Monarchs über die Saarland Hurricanes im letzten Spiel vor der Sommerpause in der German Football League (GFL).
Keine 24 Stunden später saß der Headcoach der Königlichen bereits im Flieger in Richtung USA und ist damit fast schon eine Ausnahme.
Von den US-Amerikanern fliegt einzig Kicker Dylan Moghaddam (24) ebenfalls über den "großen Teich". Der Rest tourt durch Europa oder bleibt gar in Dresden.
Anders natürlich die europäischen Kollegen, die zu großen Teilen zurück in die Heimat reisen - mitunter aber vielleicht sogar etwas traurig über die Sommerpause sind:
"Tatsächlich ein bisschen, jetzt wo ich immer besser zurechtkomme und es läuft. Ich bin noch ein Stück mehr eingebunden, und ich liebe es einfach", gab Tight End Oliver Tribler (26) zu.
"Ein bisschen traurig, dass ich die Jungs jetzt mehrere Wochen nicht sehe, bin ich schon."
Der Däne ist immer besser in Fahrt gekommen, fing gegen Saarland seine Saison-Touchdowns Nummer zwei und drei, gehörte neben Dauerbrenner Austin Mitchell (24, drei Touchdowns) zu den Matchwinnern.
Auch Tommy Wilson wird für die Dresden Monarchs immer wertvoller
Einzig Tommy Wilson (21) war mit seinen vier Touchdowns gegen die Hurricanes noch erfolgreicher.
Auch der Brite trumpft nach leichten Anlaufschwierigkeiten inzwischen richtig auf und hat in den fünf Saisonspielen schon sieben Mal gepunktet. Nur Mitchell ragt mit 13 Touchdowns über allen.
"Wir haben hart trainiert, es wird sicherlich ganz gut, dem Körper etwas Entspannung zu geben. Ich fliege heim, freue mich auf meine Familie und meinen Hund", so Wilson.
Auf die Offense ist trotz einiger Verletzter Verlass, das hat auch der souveräne Sieg gegen die Hurricanes gezeigt.
Die Defense hatte da mit den Ausfällen von Narrio Walks (23) und Chris Larsen (27) länger zu kämpfen, um den richtigen Zugriff zu bekommen.
Ein Fakt, der auch Alexander nicht verborgen geblieben ist. Bis zum Trainingsauftakt am 25. Juli steht aber erst einmal für alle Regeneration an.
"Ich bin mit meiner Familie und Freunden in den Wäldern und kann gar nicht genau sagen, wann ich wiederkomme. Aber ich verspreche, ich bin rechtzeitig zurück, um hart zu arbeiten!", kündigte der 63-Jährige an.
Titelfoto: Lutz Hentschel