Historisch aber ohne Wert: Monarchs siegen bei den Unicorns
Schwäbisch Hall - Zum Ende der Regular Season wurde es für die Dresden Monarchs dann noch historisch. Noch nie in der Vereinsgeschichte ist ihnen ein Sieg im OPTIMA Sportpark bei den Schwäbisch Hall Unicorns gelungen - bis jetzt.
Vergangene Saison gab's das Aus im Halbfinale der Playoffs mit bitteren Tränen, und auch die Jahre davor waren die Unicorns im eigenen Stadion so etwas wie das Kryptonit der Königlichen.
Doch beim 21:12 (7:3, 14:3, 0:0, 0:6)-Erfolg an diesem Samstag eroberten die Monarchs erstmals überhaupt die bis dato uneinnehmbare Festung.
Das Problem: Es ging um nichts mehr, außer sich beim Testlauf für das erneute mögliche Aufeinandertreffen im Halbfinale Ende September nicht zu verletzen.
Deswegen brachten Headcoach Greg Seamon und sein Coaching-Staff nur eine Halbzeit lang ihre besten Spieler aufs Feld. Der Vorsprung, der da erarbeitet wurde, hielt dann auch in den zweiten 24 Minuten.
Die Dresdner Defense war in den entscheidenden Momenten immer wieder zur Stelle, sodass Schwäbisch Hall nur durch zwei Field Goals von Tim Stadelmayr (5./24.) punkten konnte.
Die Dresden Monarchs kontrollierten fast immer das Spiel
Lamonte McDougle (9.) mit dem Forced Fumble, Devonni Reed sicherte den freien Ball.
Taylor Pawelkoski (15.) und Lucas Masero (22.) fingen zudem jeweils eine Interception von Hall-Quarterback Conor Miller.
Angelo Druck (3.) eigentlich auch, doch die Schiedsrichter entschieden die erste große Szene des Spiels gegen den Franzosen, da auch sein Gegenspieler irgendwie am Ball war.
Es blieb ohne Folgen, weil Nico Barrow (7./23.) mit zwei Läufen in die Endzone, Ethan Janto (20.) auf Pass von Karé Lyles und Florian Finke mit den Extrapunkten für die komfortable Halbzeitführung (21:6) sorgten.
Danach kontrollierte die zweite Reihe die Uhr. Yazan Nasser und Arne Stephan liefen ordentlich die Zeit runter, die Defense hielt bis zum einzigen Touchdown von Cem Kahveci (46.).
Der Extrapunkt ging schief, für mehr reichte es bei den Hausherren nicht mehr.
Titelfoto: Lutz Hentschel