Es läuft bei den Monarchs: Mitchell & Co. auf Meister-Kurs!
Kiel - Der (Meister-)Zug hat keine Bremse! Die Monarchs sind dank des 43:19 (10:3, 17:3, 9:0, 7:13)-Sieg bei den Kiel Baltic Hurricanes neuer Tabellenführer der Nordstaffel und scheinbar nicht zu stoppen.
"Wir haben einen ganz guten Lauf und die eine Niederlage zu Beginn der Saison gut weggesteckt. Es sind alle motiviert und fit, um Punkte mitzunehmen - auch wenn es in Kiel nicht so einfach ist. Denn bisher haben wir hier mehr verloren als gewonnen", hatte O-Liner Phillip Most schon vor dem Spiel gesagt.
Härtester Gegner war dieses Mal aber wohl nur das Wetter. Vor allem im letzten Viertel schüttete es über dem Kilia Stadion wie aus Kübeln.
Doch da hatten sich die Monarchs dank Kicker Dylan Moghaddam (3./24.) per Field Goals sowie durch die Receiver Austin Mitchell (9.), Hayden Braga (18./22.) und Running Back Yazan Nasser (32.) eine 30-Punkte-Führung erarbeitet.
Und die Dresdner Defense hielt Stand. "Ich bin total glücklich, dass meine D-Line so eine tolle Leistung gezeigt hat und wir nun Erster sind", freute sich auch D-Line-Coach Marcus Donner. "Bis Berlin müssen wir aber an noch einigen kleineren Fehlern arbeiten."
Die Dresden Monarchs wollen Revanche für die einzige Saisonniederlage
Das gilt für die gesamte Mannschaft. Denn nach den Paderborn Dolphins und den Hurricanes, die beide nichts mit den Play-offs zu tun haben werden, steht mit den Rebels wieder ein echter Prüfstein bevor.
Zumal man auch noch eine Rechnung zu begleichen hat. Denn Dresdens einzige Niederlage war gegen die Berliner Anfang Juni im Rudolf-Harbig-Stadion. Die Königlichen sinnen auf Rache!
Umso wichtiger also, dass sich im letzten Quarter in Kiel auf dem nassen und rutschigen Kunstrasen niemand mehr verletzt hat. Auch die zwei Touchdowns der Hausherren von Lars-Ole Günter Gloe (37.) und Lorenz Rotermund (46.) waren dafür noch zu verkraften.
Mitchell (40.) machte den letzten Touchdown für die Monarchs - und wurde auch von Narrio Walks bejubelt, der nicht zum Einsatz kam. Reine Vorsichtsmaßnahme, denn der Defensive Back hatte eine kleine Trainingsverletzung erlitten, kann aber am Samstag spielen.
Titelfoto: Lutz Hentschel