Monarchs wollen vor Spiel im Harbig-Stadion aus Marburg-Fehlern lernen
Marburg - Ein echter Prüfstein war das Auftaktspiel bei den Marburg Mercenaries nicht, dennoch hat der deutliche 59:6-Erfolg gezeigt, dass mit den Dresden Monarchs in dieser Saison wieder zu rechnen ist.
"Wir haben zwar effizient gespielt, so wie wir uns das vorgestellt haben, ein paar Fehler haben sich dennoch eingeschlichen", erklärte Headcoach Paul Alexander (63) nach dem Spiel. "Insgesamt war das schon recht gut, aber es gibt immer Sachen, an denen man arbeiten kann."
Gemeint waren vor allem ein paar ungenaue Snaps, die zu leichten Problemen bei Quarterback Steven Duncan (25) führten, die den Spielmacher aber trotzdem nicht vor allzu große Herausforderungen stellten.
Doch auch einige lange Würfe des Quarterbacks verfehlten seine freien Receiver deutlich. Duncan nahm die Schuld dafür auf sich: "Das lag an mir, ich muss sie treffen, wenn sie frei sind. Sie haben nichts falsch gemacht", so der US-Amerikaner. Er bilanzierte: "Das war großer Spaß, da ist richtig Talent auf dem Feld."
Letztlich wäre es auch meckern auf hohem Niveau, denn das, was Duncan und seine Kollegen offensiv wie defensiv auf das satte Grün im Hessenland gezaubert hatten, das war schon beeindruckend.
Kein Prozent weniger wird es auch in zwei Wochen zum Heimspielauftakt im Rudolf-Harbig-Stadion brauchen. Am 4. Juni sind die Berlin Rebels zu Gast und die haben am Samstag im Hauptstadt-Derby bewiesen, dass in dieser Saison mit ihnen zu rechnen ist.
Dresden Monarchs haben zwei Wochen Zeit für Vorbereitung auf Berlin Rebels
Mit 21:13 setzten sich die Rebellen ein wenig überraschend gegen die Berlin Adler durch. Alexander hat davon "noch keinen Film gesehen" und daher auch "noch keinen Plan. Wenn ich sie mir angesehen habe, werden wir aber einen haben und bereit sein."
Vielleicht ist es ja ein kleiner Vorteil, dass die Monarchs sich jetzt zwei Wochen auf das heiße Duell vorbereiten können. Zumal die Rebels bereits am Samstag wieder ran müssen.
Die Berliner empfangen Dresdens ersten Gegner Marburg Mercenaries und können ihrerseits zeigen, was der Dresdner Auftaktsieg wirklich wert war.
Titelfoto: Lutz Hentschel