Dresden Monarchs packen Harpune aus: Paderborner Dolphins demontiert!

Dresden - Am Samstagnachmittag ging es für die Dresden Monarchs bei sommerlichen 28 Grad auf Delfinjagd. Im letzten Heimspiel im Stadion an der Bärnsdorfer Straße wurden die Dolphins aus Paderborn mit leeren Händen nach Hause geschickt.

Im letzten Spiel im Stadion Bärnsdorfer Straße gelang den Monarchs ein beeindruckender Heimsieg.
Im letzten Spiel im Stadion Bärnsdorfer Straße gelang den Monarchs ein beeindruckender Heimsieg.  © Lutz Hentschel

Zunächst erhielten die Dolphins den Ball, mussten ihren ersten Drive allerdings aufgrund der ab Sekunde eins hellwachen Defense der Monarchs mit einem Punt beenden. Fortan packten die Jungs aus Dresden die Harpune aus.

So gelang bereits in der ersten Ballbesitz-Phase der erste Touchdown durch Quarterback Brock Domann höchstpersönlich. Extrapunkt war ebenfalls gut und so stand es Mitte des ersten Quarters 7:0 für die Monarchs, die fortan weiter mit harter Hand auf eigenem Territorium regierten.

Anders als bei Delfinen in freier Wildbahn haperte es bei der Kommunikation der Dolphins aus Paderborn an allen Ecken und Kanten. Wenn überhaupt etwas Gefahr in der Offense aufkam, dann durch Runningback Joshua Breece oder Receiver Felix Blissenbach. Ansonsten war die Defense der Monarchs - bekanntermaßen - eine Wand.

Monarchs-Präsident will GFL-Finale im Harbig-Stadion
Dresden Monarchs Monarchs-Präsident will GFL-Finale im Harbig-Stadion

Ein harter Tackle von Janek Strietzel an der Außenlinie im dritten Versuch der Paderborner besiegelte den nächsten Turnover, der erneut in einem Touchdown endete: Ein weiter Pass von Domann auf Widereceiver Ricky Smalling, der sich im eins gegen eins in der Endzone durchsetzte und den Ball aus der Luft pflückte. 14:0.

Nach einem Lauf von Runningback Nico Barrow im vierten Versuch kurz vor der Endzone schraubten die Monarchs die Führung im zweiten Quarter zunächst auf 20:0 (Extrapunkt wurde geblockt) und nach einem weiteren Durchmarsch von Quaterback Domann auf 27:0.

Die ersten 24 Minuten glichen einer wahren Demontage.

Monarchs demontieren Dolphins: Würdiger Abschied im "Bärni"

Quarterback Brock Domann erzielte zwei Touchdowns und brachte fast jeden Pass an.
Quarterback Brock Domann erzielte zwei Touchdowns und brachte fast jeden Pass an.  © Lutz Hentschel

In der zweiten Hälfte setzte sich die mehr als würdige Abschiedstournee durch das "Bärni" fort, auch wenn die Monarchs zwei Gänge zurückschalteten.

Direkt im ersten Drive erfolgte ein weiter Pass auf Ricky Smalling in die Endzone. So stand es bereits 50 Sekunden nach Wiederanpfiff 34:0.

Ein Highlight gab es anschließend noch, ehe die Partie etwas abflachte: Einen langen Pass von Domann fing Widereceiver Leon Otto kurz vor der Endzone auf ebenso akrobatische Weise, wie die Cheerleader das Publikum über die gesamte Zeit mit ihren Einlagen zum Staunen brachten. Aber: Zuvor gab es ein Foul. Strafe für Dresden und Raumverlust.

Helbing mit Kampfansage nach bitterem Monarchs-Ende
Dresden Monarchs Helbing mit Kampfansage nach bitterem Monarchs-Ende

Die Monarchs rotierten daraufhin etwas durch und die Dolphins kamen, angetrieben durch Runningback Joshua Breece zu Chancen, konnten erstmals mehrere Drives hintereinander abschließen.

Ihr Ehrentreffer sollte aber noch bis zur Mitte des vierten Quarters auf sich warten lassen. Nach einem Pass von Quarterback Zachary Whitehead auf Widereceiver Marlon Winter kamen auch die Paderborner doch noch auf die Anzeigetafel. Das 34:7 markierte gleichzeitig auch den Endstand.

Die Fans dürfen sich nach fast drei Jahren im "Bärni" nun auf Heimspiele im Heinz-Steyer-Stadion freuen.
Die Fans dürfen sich nach fast drei Jahren im "Bärni" nun auf Heimspiele im Heinz-Steyer-Stadion freuen.  © Lutz Hentschel

Nach einem hart erkämpften Sieg bei den New Yorker Lions in Braunschweig durften sich die Monarchs nach Abpfiff zurecht für eine starke Leistung von den Fans feiern lassen. Beim nächsten Heimspiel am 1. September geht es dann zurück in das alte - und durch den Umbau irgendwie auch neue - Heinz-Steyer-Stadion.

Titelfoto: Lutz Hentschel

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