Erster Heimsieg: Dresden Monarchs gewinnen gegen Berlin!
Dresden - Na es geht doch! Im zweiten Anlauf gab's für die Dresden Monarchs auch endlich den ersten Heimsieg. Am heutigen Samstag stutzte das Team von Headcoach Paul Alexander den Berlin Adler mit 35:12 (7:0, 7:0, 21:6, 0:6) ordentlich die Flügel.
"Die Jungs kamen einfach auf das Feld und wollten beweisen, dass sie besser sind als das, was sie beim letzten Mal gezeigt haben. Jetzt waren wir auch einfach besser", freute sich Alexander nach dem Spiel.
Und da sag doch mal einer, Monarchen würden nicht mit Traditionen brechen! Denn eigentlich kann Dresden grundsätzlich nicht viel mit beweglichen Quarterbacks anfangen.
Doch ausgerechnet gegen den wohl flinkesten der GFL, Berlins Zachary Cavanaugh, machte die Monarchs-Defense einen richtig guten Job. Der 36-Jährige durfte nur selten wirklich ins Laufen kommen - auch, weil der regennasse Rasen seinen Teil dazu beitrug.
Rutschte er nicht weg, dann war die Defense zur Stelle. Adam Bender (9.), Georg Helbing (9./25./36.), Maxim Neumann und Leonardo Matassini (jeweils 42.) holten sich ihre Quarterback-Sacks. Cavanaugh musste oft werfen und die Adler-Offense war damit meist kaltgestellt. "Wir wollten ihn unter 20 Rushing Yards halten. Auch wenn die Zahl nicht genau hinkommt, aber wir haben unser Ziel erreicht", stellte Helbing fest.
Monarchs-Quarterback Steven Duncan fand dagegen seine Ballempfänger deutlich häufiger. Viel ging über den Boden mit den Running Backs Nico Barrow und Yazan Nasser, beide Touchdowns im ersten Durchgang aber durch die Luft.
Auch nach der Pause präsentierten sich die Dresden Monarchs ähnlich souverän
Wer sonst als Austin Mitchell (5.) machte den Anfang, Tommy Wilson (16.) legte nach und Kicker Dylan Moghaddam verwandelte beide Extrapunkte - 14:0 zur Pause, weil Adler-Kicker Iiro Pekkarinen (13.) auch ein Field Goal aus 25 Yards verschoss.
Nach der Pause präsentierten sich die Hausherren vor 5680 Fans im Rudolf-Harbig-Stadion ähnlich souverän: Den ersten Adler-Drive direkt ganz schnell gestoppt und selber durch einen Lauf-Touchdown von Barrow (27.) auf 21:0 erhöht.
Dass Berlin dann doch auch mal durch Nate Prince (28.) aufs Scoreboard kam, interessierte - wenn überhaupt - nur für wenige Sekunden. Denn schon im nächsten Drive fand Duncan wieder Barrow - 28:6.
Wiederum Michtell (35.) und Berlins Keli Oparaocha (37.) setzten die Schlusspunkte zum souveränen 35:12-Erfolg der Monarchs.
Titelfoto: Lutz Hentschel