Punkte-Spektakel: Dresden Monarchs fegen Potsdam vom Feld!
Potsdam - Hochspannung pur, Aktionen der Extraklasse und über 100 Punkte: Das Königliche Stelldichein zwischen den Potsdam Royals und den Dresden Monarchs war absolutes Spektakel. Beim 59:45 (14:8, 17:21, 14:16, 14:0)-Sieg hatte das Team von Headcoach Paul Alexander die besseren Nerven.
Bei solch starken Offensiv-Reihen war das Ziel der Dresdner Offense klar: Nicht nur selber punkten, auch die Potsdamer Defense so lange wie möglich auf dem Feld halten.
Denn nur so kann man die Royals-Offense am besten stoppen.
Wie stark die ist, hat sie in den ersten beiden Quartern bei vier der fünf Drives bewiesen.
Gennadiy Adams (7.), Heiko Bals (16.), Simon Fons und Quarterback Jaylon Henderson (23.) punkteten zuverlässig. Nur einmal hielt die Monarchs-Defense der unfassbaren Wucht der Brandenburger Stand.
Hier war nach den ersten 24 Minuten klar: Es gewinnt das Team, das den einen Fehler weniger macht.
O-Line der Dresden Monarchs machte den Unterschied
Am Ende waren es die Monarchs, auch wenn das kurz mal nicht danach aussah. Denn da waren Phasen mit einigen unnötigen Strafen und zu vielen Minus-Yards.
Doch das Alexander-Team zog sich da gemeinsam immer wieder heraus. Wenn es dann eben einen langen Ball brauchte, war fast immer Leon Otto das Ziel von Quarterback Steven Duncan und der war fangsicher zur Stelle.
Der Wide Receiver belohnte sich für seine gute Leistung mit dem Touchdown zum zwischenzeitlichen 20:15. Tommy Wilson (3./22.), Austin Mitchell (10.) sowie Kicker Dylan Moghaddam (24.) mit seinen Extrapunkten und einem Field Goal sorgten für die knappe 31:29-Halbzeitführung.
Nach der Pause ging das Offensiv-Spektakel munter weiter. Unfassbar, was beide Teams da in der prallen Sonne über dem Karl-Liebknecht-Stadion aufs Feld brachten.
Beide O-Lines machten einen richtig starken Job, sorgten dafür, dass ihre Quarterbacks schalten und walten durften. Die Folge waren jede Menge Punkte.
Weil aber die Monarchs-Defense im letzten Quarter richtig Zugriff bekam, punkteten Henderson (30.) und Adams (35.) zuvor nur noch jeweils einmal. Dresdens schwere Jungs waren eben dann doch den Tick besser.
Duncan konnten sein Spiel cool durchziehen, Yazan Nasser (28.), Oliver Tribler (32.), Nico Barrow (39.) und Mitchell (45.) machten die Touchdowns zum verdienten Sieg.
Titelfoto: Thomas Iden-Korjahn