Alle in weiß! Dresden Monarchs hoffen auf riesigen Fan-Support am Sonntag
Dresden - Allerletzte Chance Berlin: Am Sonntag gibt's für die Dresden Monarchs keine Ausreden mehr. Entweder gegen die Adler siegen (mit mindestens sechs Punkten Differenz), oder die Sommerpause ist deutlich länger als erhofft und erwartet.
Weil das Hinspiel mit 42:48 verloren ging, braucht es eben mindestens die sechs Punkte, um im direkten Vergleich gegen die Hauptstädter zu bestehen. Denn bei Gleichstand entscheidet das Punkteverhältnis, das klar für die Monarchs spricht.
Rechnen will Ulz Däuber (52) nicht. Für den Headcoach gibt es keine Zweifel, was er ab Montag macht: "Na das Spiel gegen Schwäbisch Hall planen, dass wir da gewinnen. Was soll ich sonst machen?", so der Trainer. Der souveräne Südmeister wäre am zweiten Septemberwochenende der erste Play-off-Gegner.
Für den Heimsieg setzen die Königlichen auch auf den Faktor Fans: "Wir spielen die letzte Partie der Saison auf eigenem Rasen. Hier haben wir etwas Besonderes geplant, ein White-Out-Game. Das heißt, sowohl unser gesamtes Team als auch unsere Fans erscheinen in weißer Kleidung", erklärt Geschäftsführer Jörg Dreßler.
Bereits vor dem Spiel können die Fans seit Tagen die außergewöhnlichen Trikots bei Ebay ersteigern, nach dem Spiel bekommen sie das Shirt dann signiert überreicht. Das höchste Gebot liegt aktuell bei 250 Euro für das Shirt von Aaron Wahl.
Dresden Monarchs hoffen auf volle Hütte zum "White-Out-Game"
Die Tradition der White-Out-Games stammt ursprünglich von der Pennsylvania State University. Zu den Heimspielen ihres Teams erscheinen die Fans grundsätzlich in weißer Kleidung und bilden eine Weiße Wand.
1620 Fans waren es beim letzten souveränen Heimsieg der Monarchs gegen die Berlin Rebels. Am Sonntag sollen es noch deutlich mehr werden. "Die Stimmung hilft auf jeden Fall. Das macht es ja auch für die Spieler aus, die dadurch noch einmal richtig gepusht werden", gibt Däuber zu.
Der Bärnsdorfer Superdome soll ab 15 Uhr ordentlich brennen - vor allem, sollte Berlin mal das Angriffsrecht haben. "Das behindert den Gegner, unsere Fans bekommen das super hin", so Däuber.
"Bei dem Spiel weiß jeder, es geht um was, sowohl für Berlin als auch für uns. Da wollen wir den Fans auch noch einmal was bieten."
Dafür müssen Offense, Defense und die Special Teams aber einen richtig guten Tag erwischen.
"Vor allem darf der Berliner Quarterback auch nicht wieder 170 Yards laufen", stellt Däuber klar.
Titelfoto: Lutz Hentschel