Zu viele Ausgaben: Umweltminister läutet Sparjahre ein
Von Jörg Schurig, Erik Töpfer
Dresden - Sachsens Umweltminister Georg-Ludwig von Breitenbuch (53, CDU) sieht den Freistaat auch in seinem Ressort an finanziellen Grenzen angelangt. In den vergangenen fünf Jahren habe man Geld oft genug "im Bereich der Umwelt und Landwirtschaft für Extras ausgegeben. Die Zeiten für Extras sind vorbei."

Es gebe genug Dinge, die man erst einmal in Ordnung bringen müsse.
Kürzungen sind unter anderem bei Personal und Sachmitteln geplant. Auch bei Sachsenforst oder dem Umweltamt.
Ein Zukunftspreis, mit dem innovative Ideen in den Bereichen Energie, Klima und Umwelt bislang mit 2,5 Millionen Euro unterstützt wurden, fällt weg. Die Förderung von Bio-Regio-Modellregionen wird gestrichen.
Auch auf einen sächsischen Auftritt bei der Grünen Woche wird verzichtet. Bei den Talsperren und der Gewässerinstandsetzung gibt es Abstriche. Hier soll künftig Bestandserhalt vor Neubau gelten.
Im Vergleich zum vorherigen Doppelhaushalt sollen dem Agrar- und Umweltministerium knapp 500 Millionen Euro weniger zur Verfügung stehen.
Titelfoto: Eric Münch